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Keine Zahnzusatzversicherung - was tun?

Maximilian Waizmann | Versicherungsfachmann BWV

Was Sie noch tun können, wenn Sie Zahnersatz benötigen und keine Zusatzversicherung haben

Keine Zahnzusatzversicherung - was tun?

Nicht jeder ist so klug, rechtzeitig eine gute Zahnzusatzversicherung abzuschließen. In unserem heutigen Blogbeitrag möchten wir Möglichkeiten für all diejenigen aufzeigen, die es versäumt haben, rechtzeitig eine Zahnzusatzversicherung abzuschließen.

Kann man noch etwas tun, wenn der Zahnarzt bereits Zahnersatzbehandlungen angeraten hat?

Eine herkömmliche Zahnzusatzversicherung hilft in diesem Fall leider nicht mehr weiter. Es gibt zwar einige Tarife, die ohne Gesundheitsfragen angeboten werden, aber bei diesen greift üblicherweise ein Ausschluss für bereits laufende Versicherungsfälle. Das bedeutet - ich kann eine solche Zahnzusatzversicherung zwar abschließen, doch leistet sie nur für zukünftig komplett „neu“ eintretende Versicherungsfälle - für den bereits ärztlich diagnostizierten Behandlungsbedarf leistet eine solche Zusatzversicherung noch nicht.

 

Zahnzusatzversicherung - Sie benötigen Hilfe?

Wir beraten Sie gerne kostenlos und helfen Ihnen dabei, die passende Zahnzusatzversicherung zu finden. Rufen Sie uns einfach zur Beratung an unter 08142 651 39 28 (Mo-Fr 8:30-18:00 Uhr) oder kontaktieren Sie uns über unser Kontaktformular. Unsere Experten stehen Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite und unterstützen Sie bei der Suche nach dem passenden Tarif.

Top 5 - Alternativen zur Zahnzusatzversicherung

1. Ergo Direkt Zahnersatz Sofort

„Die Zahnzusatzversicherung die auch dann noch leistet, wenn es eigentlich schon zu spät ist.“ So lautet der Werbespruch für den Tarif ERGO Direkt Zahnersatz Sofort (kurz ZEK). Diese Zusatzversicherung kann in der Tat noch abgeschlossen werden, wenn man bereits eine Empfehlung für Zahnersatz vom Zahnarzt erhalten hat - allerdings ist die Leistung nicht so hoch wie bei herkömmlichen Zahnzusatzversicherungen. 

Die ERGO Direkt Sofort Versicherung lohnt sich dann, wenn der Heil- und Kostenplan für Zahnersatz nicht älter als 6 Monate ist und wenn der Festzuschuss, den die gesetzliche Krankenkasse übernimmt höher ist wie der Gesamtbetrag der Beiträge während der 24monatigen Mindestlaufzeit. Bei monatlich 37,60 Euro Beitrag sind das auf 2 Jahre gesehen insgesamt 902,40 Euro. Zusätzlich gilt eine anfängliche Summenstaffel von 1.000 Euro im ersten Versicherungsjahr und 2.000 Euro für das erste und zweite Versicherungsjahr zusammen. Ist der zu erwartende Zuschuss höher als die Kosten, können Sie die ERGO Direkt Zahnersatz Sofort Versicherung bedenkenlos abschließen und damit ihre effektive Zuzahlung merklich reduzieren.

2. Regelversorgung und Härtefall-Regelung prüfen

Zahnersatz ist teuer - doch es gibt unterschiedliche Ausführungen. Meist bieten Zahnärzte nicht unbedingt die günstigste Versorgung, die sogenannte Regelversorgung an. Können Sie sich Implantate oder hochwertige Edelmetalllegierungen nicht leisten, sollten Sie Ihren Zahnarzt bitten, ihnen alternativ eine Versorgung nach der Regelversorgung. anzubieten. Damit reduziert sich die Rechnung meist spürbar, insbesondere wenn Sie ein Bonusheft vorweisen. Damit können Sie bis zu 65% der Gesamtkosten über den Festzuschuss der gesetzlichen Krankenkasse decken.

Sind Sie Geringverdiener oder haben kein Einkommen? Dann prüfen Sie zudem, ob Sie Anspruch auf die sogenannte Härtefallregelung haben. Damit können Sie die Zuzahlung sogar auf Null senken, zumindest wenn Sie sich auf die Durchführung der gesetzlichen Regelversorgung beschränken.

3. Zahnersatzbehandlung in einer Uniklinik

Nicht unbedingt jedermanns Sache ist die Behandlung durch Studenten in einer Uniklinik. Die abgerechneten Honorarsätze sind hier in aller Regel deutlich reduziert, teilweise wird auch ohne Honorar behandelt, dann müssen nur die verwendeten Zahnersatz Materialien bezahlt werden.

Die Studenten sind i.d.R. schon kurz vor ihrem Abschluss und stehen unter ständiger Aufsicht durch erfahrene Zahnärzte. Die Behandlung in einer Universitätsklinik kann unter Umständen länger dauern, weil jeder Arbeitsschritt besprochen und mehrfach kontrolliert wird.

4. Zahnärztliche Zweitmeinung einholen

Wenn Ihnen der Heil- und Kostenplan für ihre Zahnersatz-Behandlung sehr hoch erscheint, sollten Sie überlegen, eine ärztliche Zweitmeinung einzuholen und sich ein Gegenangebot unterbreiten zu lassen. Dazu gibt es im Internet verschiedene Plattformen, wo man unkompliziert den vorhandenen Heil- und Kostenplan für eine Art Versteigerung online stellen kann - Zahnärzte können dann ein Gegenangebot für den Kostenplan abgeben.

Sinnvoller könnte es jedoch sein, wenn Sie sich zum Beispiel im Freundeskreis nach einer guten Zahnarzt Empfehlung umhören. Nach einer erneuten eingehenden Untersuchung kann der Zahnarzt neben der reinen Kostenhöhe auch den Therapieplan an sich überprüfen und schauen, ob alle angeratenen Maßnahmen notwendig sind.

5. Zahnersatz aus dem Ausland

Ein nicht unerheblicher Teil der Behandlungskosten für Zahnersatz entsteht normalerweise für die zahntechnischen Material- und Laborkosten. Wer beim Zahnersatz sparen möchte, kann bei diesem Punkt gut ansetzen. Fragen Sie Ihren Zahnarzt, ob er nicht auch mit einem günstigeren Labor aus dem Ausland zusammenarbeiten könnte, um ihre Kosten zu senken. Oftmals werben Auslandsanbieter mit „Zahnersatz zum Nulltarif“, weil teilweise in China und Osteuropa so günstig produziert wird, dass die von der gesetzlichen Kasse zur Verfügung stehenden Festzuschüsse ausreichen, um die gesamte Zahnersatzmaßnahme zu finanzieren - und das, obwohl teilweise nicht einmal die billigsten Materialien verwendet werden, sondern z.B. Keramik.

 

Der beste Tipp: rechtzeitig eine gute Zahnzusatzversicherung abschließen

Wir hoffen, wir konnten mit unseren Tipps ein paar Anregungen liefern, wie man beim Zahnersatz sparen könnte. Doch der beste Tipp dürfte vermutlich sein, rechtzeitig eine Zahnzusatzversicherung abzuschließen. Leider denken viele Menschen mit guten Zähnen, dass sie keine Zusatzversicherung benötigen. Die Ansicht „mir passiert schon nichts“ ist leider weit verbreitet. Doch unverhofft kommt all zu oft - lieber investieren Sie monatlich 20, 30 oder 40 Euro in eine gute Versicherung, die neben Zahnersatz auch für Prophylaxe und Zahnerhalt aufkommt, als später auf einen Schlag z.B. 5.000 Euro für zwei Implantate bezahlen zu müssen.


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