Parodontitis | Symptome, Ursachen, Hausmittel & Selbstdiagnose

Daniel Müller

Daniel Müller | Redakteur

Dr. Martin Kohlschmitt

Dr. Martin Kohlschmitt  | Zahnarzt & Gastautor

zuletzt aktualisiert 20.07.2022

Parodontitis ist eine durch Bakterien ausgelöste chronische und zumeist schmerzlos verlaufende Entzündung des Zahnhalteapparates.

Diese Erkrankung ist wahrlich in "aller Munde", da sie ab dem 35. Lebensjahr bei fast jedem Zweiten festgestellt wird. Jeder Fünfte davon leidet sogar an einer besonders aggressiven Art.

Grund genug, sich ausgiebiger mit dieser Erkrankung zu befassen.

In unserem Ratgeber geben wir Ihnen einen umfassenden Überblick, worum es sich bei Parodontitis handelt.

Außerdem gehen wir u. a. den Fragen nach, wie sich eine solche Entzündung vermeiden lässt, wer besonders häufig betroffen ist und welche Risiken ein Verzicht auf die Behandlung mit sich bringen kann.

Bakterien fallen über das Zahnfleisch her und verursachen eine Parodontitis
Pardontitis im Überblick:
  • Fast jeder 2. der über 35 jährigen leidet an Parodontitis.
  • Unbehandelt führt eine Parodontitis zu Zahnverlust und
  • kann schwerwiegende Erkrankungen verursachen.
  • Parodontitis ist therapierbar
  • Typische Symptome sind Schwellungen und Zahnfleischbluten
  • Krankenkassen übernehmen die Kosten einer systematischen Behandlungstherapie
  • Parodontitis wird im Volksmund Parodontose genannt.

Parodontitis Infografik

Infografik zur Parodontitits
Eine Parodontitis verläuft schleichend und fällt häufig erst auf wenn es zu spät ist!

1.1. Was ist Parodontitis?

Ist der Zahnhalteapparat (Parodontium) chronisch entzündet, wird von Parodontitis gesprochen. Die Folge ist eine schleichende Rückbildung von Zahnfleisch und Knochen, was zu Zahnverlust führen kann. Diesem Abstoßungsprozess geht die Bildung von Plaque voraus, welches sich zu Zahnstein verhärtet und so Bakterien die ideale Lebensgrundlage bietet, diese schwere Entzündung zu verursachen.

Als Zahnhalteapparat werden alle Bestandteile bezeichnet, die für den festen Halt des Zahnes zuständig sind:

  • Zahnfleisch (Gingiva)
  • Alveolarknochen (Zahnfach)
  • Wurzelhaut
  • Wurzelzement.

Was ist der Unterschied zwischen Parodontitis und Parodontose?

Der Unterschied zwischen Parodontose und Parodontitis ist, dass die Parodontose einen Zahnfleischrückgang ohne Entzündung beschreibt. Bei einer Parodontitis geht der Zahnfleischrückgang aber immer mit einer Entzündung einher.

Umgangssprachlich meinen beide Begriffe im Regelfall dasselbe.

Der Plural von Parodontitis lautet übrigens: Parodontitiden.

1.2 Was sind die Ursachen von Parodontitis?

Die Ursachen von Parodontitis sind ein Zusammenspiel verschiedener Komponenten. Kurz gefasst treffen häufig Veranlagung, eine (zahn-) ungesunde Lebensweise und unzureichende Mundhygiene aufeinander. Doch ganz so einfach ist es freilich nicht.

Eine Parodontitis entwickelt sich schleichend und verläuft meistens beschwerdefrei. Daher fällt sie Betroffenen erst sehr spät auf.

Auslöser sind häufig eine sprunghafte Vermehrung von sonst unschädlichen Bakterien.  Bleibt eine gründliche Zahnhygiene (weiterhin) aus, nisten sich Bakterien zwischen den Zähnen ein, setzen sich an den Zahnhälsen und an überstehenden Rändern von Füllungen und Zahnkronen fest. Dort können sie sich ungehindert weiter zu vermehren.

Ein Anstieg von Bakterien resultiert häufig aus einem Überangebot an Zucker, der Bakterien als ideale Nährstoffquelle dientHäufig entwickelt sich daraus eine akute Zahnfleischentzündung / Gingivitis, welche die Infektion beschleunigt.

Ursachen für Parodontitis
  • Häufig Kombination aus Veranlagung & mangelnder Mundhygiene
  • Kohlenhydrate (wie z. B. Zucker) sind ein idealer Nährboden für Bakterien
  • Bakterien suchen sich Nischen (Kronenränder, Zahnzwischenräume etc.)
  • Plaque (Biofilm) wird nicht entfernt
  • Akute Zahnfleischentzündungen entstehen und beschleunigen den Prozess

1.3 Wie entsteht Parodontitis?

Werden aufgrund mangelnder Mundhygiene Nahrungsreste nicht regelmäßig entfernt, haben Bakterien eine wunderbare Nahrungsquelle und können sich schnell und einfach vermehren. Sie verstoffwechseln die Speisereste und bilden einen zähen Biofilm, der unsere Zähne als Plaque umgibt.

Wird Plaque nicht beseitigt, bilden die Bakterien Säuren und andere Giftstoffe. Diese reizen und schädigen nicht nur die Zähne durch die Entstehung von Karies, sondern auch das Zahnfleisch in Form von Zahnfleischentzündungen (Gingivitis). Hier wird zwischen der akuten Gingivitis mit akuten Schmerzen und der chronischen Gingivitis, die meist keine Symptome zeigt, unterschieden.

Wird die Gingivitis nicht umgehend behandelt, wandern die Bakterien über den Zahnhals in das Zahnfleisch und es kommt zu einer beginnenden Parodontitis. Die Zahntaschen, wie der Bereich zwischen Zahnhals und Zahnfleisch genannt wird, sind für die Bakterien bestens geeignet, um sich weiter zu verbreiten.

Geschützt vor äußeren Einflüssen verhärten sie sich dort mithilfe der Mineralstoffe aus dem Speichel zu Zahnbelag. Diese besonders raue Form von Zahnstein nennt sich Konkrement und macht es Bakterien noch einfacher, sich festzusetzen.

Mit der Zeit weitet sich der Bereich zunehmend und die Zahntaschen vergrößern sich krankhaft. Nun ist den Bakterien Tür und Tor geöffnet. Sie befallen das Zahnfleischinnere und tragen die Entzündung immer tiefer und zerstören Knochen und Gewebe.

Entwicklungsstufen Parodontitis
  1. 1. Verstärkte Ansammlung pathogener Bakterien (mangelnde Mundhygiene)
  2. 2. Es bildet sich fester Zahnbelag: bakterieller Biofilm (Plaque) 
  3. 3. Zahnfleischentzündung (Gingivitis) entsteht
  4. 4. Unbehandelt breiten sich die Bakterien weiter aus
  5. 5. Es bildet sich Konkrement (Zahnbelag) und Zahntaschen entstehen
  6. 6. Bakterien befallen weitere Bereiche des Zahnhalteapperates
  7. 7. Zahnfleisch und Knochen bilden sich zurück
  8. 8. Körper stößt den Zahn ab

Parodontitis benötigt Plaque um sich zu entwickeln.

Den besten Schutz vor einer Parodontitis bietet eine sehr gute Zahnpflege in Kombination mit regelmäßigen Zahnarztbesuchen. So wird die Plaquebidlung vermieden und Zahnstein entfernt. Eine professionelle Zahnreinigung kann ebenfalls zur Vermeidung beitragen.

1.4 Was sind die Symptome von Parodontitis?

Wie bereits im vorherigen Abschnitt erwähnt, verläuft eine Parodontitis zunächst schleichend. Anfangs sind also keine Beschwerden festzustellen. Erst im weiteren Verlauf kommt es dann zu Zahnfleischrückgang, lockeren Zähnen oder zu einem Zahnverlust.

Eine angehende Parodontitis lässt sich unter Umständen noch verhindern, wenn die Symptome ernst genommen werden und frühzeitig gehandelt wird.

Symptome einer Parodontitis
  • Mundgeruch
  • Zahnfleischbluten
  • Geschwollenes Zahnfleisch
  • Stark gerötetes Zahnfleisch
  • Rückgang von Zahnfleisch
  • Freiliegende Zahnhälse
  • Schmerzempfindliche Zahnhälse
  • Lockere Zähne
  • Zahnverlust

Parodontitis entwickelt sich immer aus einer unbehandelten Gingivitis!

Daher sollten Sie dieses Symptom sehr ernst nehmen und von einem Zahnarzt abklären lassen.

1.5 Welche Arten von Parodontitis gibt es?

Es wird zwischen einer apikalen und marginalen Parodontitis unterschieden. Spricht der Zahnarzt von einer apikalen Parodontitis, geht die Entzündung von der Zahnwurzel aus, während bei der marginalen Parodontitis der Entzündungsherd vom Zahnfleischsaum her rührt.

Eine Paro-Endo-Läsion bezeichnet den Übergang beider Parodontitiden.

Apikale Parodontitis

Geht die Entzündung von der Wurzelspitze (ähnlich der Ursache für eine Wurzelbehandlung) des Zahnes aus, handelt es sich um eine apikale Parodontitis.

Eine solche bakterielle Infektion kann auf zwei Arten entstehen:

1. Entzündet sich das Zahnmark (Pulpitis), arbeiten sich die Bakterien durch Wurzelkanäle bis zur Wurzelspitze vor.

2. Tiefe Zahnfleischtaschen bieten den Bakterien den idealen Schutz vor äußeren Einflüssen. Dadurch können sie bis zur Wurzelspitze gelangen.

Marginale Parodontitis

Von einer marginalen Parodontitis wird gesprochen, wenn die Entzündung vom Zahnfleischsaum ausgeht.

Üblicherweise bildet sich unter dem Zahnfleischsaum "subgingivale Plaque". Dieser Zahnbelag oder auch Biofilm genannt macht es Bakterien einfach sich zu vermehren und löst eine Zahnfleischentzündung aus. Eine Gingivitis, wie eine solche Entzündung genannt wird, äußert sich durch eine starke Rötung, Schwellung und gelegentliches Bluten.

1.6 Ist eine Parodontitits heilbar?

Ob eine Parodontitis heilbar, darüber streiten sich die Experten. Worauf man sich allerdings verständigen kann, ist, dass es sich um eine chronische Entzündung handelt.

Eine Parodontitis ist gut therapierbar und damit lässt sich der weitere Verlauf samt der negativen Auswirkungen stoppen.

Parodontitis lässt sich therapieren.
Wichtig ist eine fortwährend erstklassige Mundhygiene in Kombination mit regelmäßigen Kontrolluntersuchungen beim Zahnarzt!

2.1 Risikogruppen für Parodontitis

Grundsätzlich kann jeder an einer Zahnfleischentzündung erkranken, die dann chronisch wird oder sich von einer akuten Gingivitis in eine Parodontitis entwickelt. Allerdings gibt es Risikogruppen, die eher Gefahr laufen, eine schwerwiegende Parodontitis zu erleiden.

Senioren | Ältere Menschen

Ist es nicht so gut um die Mundhygiene bestellt, kommt es bereits ab dem 40. Lebensjahr häufiger zu Zahnfleischentzündungen.

Da mit dem zunehmenden Alter der Anteil an Zahnersatz steigt und der Speichelfluss abnimmt, besteht ein erhöhtes Risiko, dass sich eine einfache Gingivitis in eine Parodontitis verschlimmert.

  • Verminderter Speichelfluss
  • Höherer Anteil von Zahnersatz
  • Häufig nicht ausreichende Zahnpflege
Raucher

Rauchen wirkt sich nicht nur negativ auf die Mundflora aus. Der Genuss von Tabak birgt noch so einige weitere Nachteile, wenn es um das Thema Parodontitis geht.

  • Rauchen verändert die Zusammensetzung des Speichels
  • Verschlechtert die Durchblutung
  • Verminderter Speichelfluss
  • Parodontitis entwickelt sich schneller
  • Parodontitisbehandlungen schlagen oft nicht richtig an
  • Giftstoffe erfordern permanente Arbeit des Immunsystems
  • Zähne werden schneller abgestossen
Diabetiker (und andere chronisch Kranke)

Diabetes ist eine große Herausforderung für das Immunsystem. Auf der anderen Seite hat eine Parodontitis negative Auswirkungen auf den Körper und kann sogar die Entstehung von Diabetes fördern. Daher liegt die Vermutung nahe, dass sich beides negativ beeinflussen kann. 

Da bei Diabetikern die Wundheilung den Körper bereits vor größere Herausforderungen stellt, kann eine nicht behandelte oder schlecht eingestellte Diabetes das Risiko an einer Parodontitis zu erkranken, um das Dreifache erhöhen.

Schwangere

"Jedes Kind kostet die Mutter einen Zahn." So weit der Volksmund. Zwar brauchen Schwangere nicht mit dem unmittelbaren Verlust eines Zahnes zu rechnen. 

Allerdings ist das nicht so weit hergeholt. Durch die hormonelle Umstellung kommt es häufiger zu Zahnfleischentzündungen. Folglich besteht ein erhöhtes Parodontitisrisiko bzw. schreitet eine bestehende Parodontitis schneller voran.

Unbehandelt kann eine Schwangerschaft also durchaus einen Zahn kosten. Speziell deshalb wird während der Schwangerschaft empfohlen, sich einer professionellen Zahnreinigung zu unterziehen.

Gestresste Menschen

Wer kennt es nicht? Nach einer stressigen Phase fühlt man sich ausgelaugt und müde. Kein Wunder, denn unser Körper unterscheidet nicht, ob wir von unserem Arbeitsaufkommen gestresst sind oder uns gegen einen Aggressor wehren müssen. 

Dem Körper wird (dauerhaft) signalisiert, dass in Kürze eine Situation eintritt, für die er Muskeln und das Herz-Kreislaufsystem priorisieren muss. Dadurch spielt unser Immunsystem erst mal die zweite Geige und fährt herunter.

Dadurch ist es für Bakterien ein Leichtes, eine Zahnfleischentzündung auszulösen

Kurzum: Stress ist schlecht für den Organismus!

Menschen aus unteren Bildungsschichten

Leider bestätigt sich immer wieder, dass Menschen aus den unteren Bildungsschichten sich tendenziell schlechter ernähren. Zudem wird der Zahnpflege häufig nur unzureichend Beachtung geschenkt und es finden seltener Kontrolluntersuchungen beim Zahnarzt statt. 

Das ist der ideale Dreiklang um nachhaltig Probleme mit dem Zahnhalteapparat zu bekommen und führt nicht selten zum Zahnverlust

Magersüchtige, Bulimie Kranke etc.

Eine Magersucht, Bulimie und Unterernährung ist für den Körper und Geist extrem anstrengend. 

Der Stoffwechsel ist bereits auf ein Minimum heruntergefahren und der Körper erhält nur unzureichend Nährstoffe. Durch bewusst herbeigeführtes Erbrechen haben die Zähne mit der hochaggressiven Magensäure zu kämpfen. 

Vitamin C Mangel führt zudem zu Skorbut, was zu einem erhöhtem Risiko von Zahnfleischentzündungen führt. Zudem dürfte Stress eine nicht unerhebliche Rolle spielen, was sich negativ auf die Immunabwehr auswirkt.

Kinder & Jugendliche

Kinder und Jugendliche lieben Süßes und Junkfood. Während Eltern auf die Ernährungsgewohnheiten gezielt Einfluss nehmen können, ist bei der Zahnpflege eine regelmäßige Kontrolle der Pflegedisziplin erforderlich.

Denn gerade Zuckerrückstände und eine schlechte Ernährung im Allgemeinen sorgen für die Entstehung von Zahnbelag, der Bakterien als ideale Brutstätte dient.

Besonders Kinder, die sich in kieferorthopädischer Behandlung befinden, haben ein erhöhtes Risiko von Zahnfleischentzündungen. Zwar ist das Immunsystem in Ordnung, doch erfordert eine Zahnspange eine sehr penible Mundhygiene, um sämtliche Essensreste zu beseitigen.

Andernfalls haben es Bakterien leicht, die Überhand zu gewinnen und eine Parodontitis auszulösen.

2.2 Parodontitis: Risikofaktoren & die Folgen

Risikofaktoren für Parodontitis

Risikofaktoren

Erläuterung Folgen

Mangelnde Zahnhygiene

Unzureichender Gebrauch von Zahnbürste, Zahnseide, Mundspülung etc Bildung von Zahnbelägen (Plaque / Zahnstein / Konkrement)

Mechanische Reize

Schlecht sitzender Zahnersatz, Kieferfehlstellungen, zu kräftiges Zähneputzen Zahnfleisch kann gereizt werden und zu Entzündungen führen

Medikamente

Immunsuppressiva
Blutdrucksenker
Zahnfleisch kann gereizt werden und zu Entzündungen führen

Chronische Krankheiten

AIDS, Morbus Chron
Diabetes mellitus, Stoffwechselstörungen
1. herabgesetzte körpereigene Abwehr
lassen Zahnfleisch anschwellen

Rauchen

Schlechte Durchblutung
Verminderte Speichelproduktion
Teerbeläge auf Zähnen
Wundheilungsstörungen
schlechtere Selbstreinigungsmechanismen
Bakterien können besser haften

Hormonelle Veränderungen

Schwangerschaft, Pubertät, Pille
Speichelzusammensetzung
Schlechtere Selbstreinigungsmechanismen

Schlechte Ernährungsgewohnheiten

Zahnbeläge bilden sich vermehrt Bakterien haben einen idealen Nährboden und eine Energiequelle

Stress

ungesundes Essen und trinken
unzureichende Zahnhygiene
körperliche Belastung / ungesunde Lebensweise
Nährboden für Bakterien, Vitaminmangel
zu wenig Vorsorge (Zahnarzt und zu hause)
geschwächtes Immunsystem

Vitamin C-Mangel

Entwicklung der Krankheit „Skorbut“
In Industrieländern Rarität!
In Entwicklungsländern Folge von Unterernährung
Auf Grund von Unterernährung entsteht Vitamin C-Mangel; nach 2-4 Monate beginnen Symptome, mit u.a. Zahnfleischentzündungen;

Genetische Faktoren

geringe Speichelproduktion (trockener Mund)
Speichel zu dickflüssig
1. und 2. Selbstreinigungsmechanismen herabgesetzt

2.3 Parodontitis - Risiken für den Körper

Hat sich eine Parodontitis erst mal entwickelt, wird sie zum lebenslangen Begleiter. Bleibt sie unbehandelt, kann das nicht nur zum Zahnverlust führen. Es erhöht sich auch das Risiko von Diabetes, Osteoporose bis hin zum Herzinfarkt!

Die ungehemmte Vermehrung der Bakterien kann sich auf den gesamten Organismus auswirken und erheblichen Schaden anrichten.

Es bleibt nämlich nicht beim anfänglichen Rückgang des Zahnfleisches. Die Parodontitis greift sehr schnell auf den gesamten Zahnhalteapparat über. Die Bakterien breiten sich immer weiter aus, sodass es unser Körper nicht mehr schafft, gegen die Entzündung anzukommen.

Das hat zur Folge, dass der Körper den Zahnhalteapparat allmählich zurückbaut, um die betroffenen Zähne abzustoßen. Quasi als letzte Möglichkeit, um der Entzündungslage im Mund Herr zu werden.

Damit aber nicht genug: Normalerweise schützt uns das Zahnfleisch davor, dass Bakterien in die Blutbahn gelangen können. Bei einer fortgeschrittenen Parodontitis besteht ein sehr hohes Risiko, dass diese Barriere überwunden wird.

Mögliche Folgen einer Parodontitis
  • Knochenabbau bis hin zum Zahnverlust
  • Knochenverlust macht Knochenaufbau für Zahnersatz erforderlich (z. B. Zahnimplantat)
  • 2x höheres Risiko: Arteriosklerose (z.B. Schlaganfall)
  • 2x höheres Risiko: Herz-, Kreislauferkrankungen (z.B. Herzinfarkt)
  • 4x höheres Risiko: Osteoporose
  • 4x höheres Risiko: Atemwegserkrankungen (z.B. Lungenentzündung)
  • 8x höheres Risiko: Schwangerschaftskomplikationen
  • 10x höheres Risiko: Diabetes
Infografik diverser Folgeerkrankungen aufgrund einer unbehandelten Parodontitis
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2.4 Ist Parodontitis ansteckend?

Ja, die aktuelle Studienlage zeigt, dass es sich bei Parodontitis um eine Infektionskrankheit handelt.

Sollte bei Ihnen Parodontitis diagnostiziert worden sein, kann das also auch Folgen für nahestehende Personen haben. Daher gilt es, speziell im engeren Familienverbund (Partner/in, Kinder) auf eine besonders gründliche Mundhygiene und erste Symptome zu achten.

Außerdem ist eine regelmäßige Kontrolle durch den Zahnarzt unerlässlich.

2.5 Parodontitis - erhöhtes Risiko bei Corona 

2021 kam eine Studie des "Journal of Clinical Periodontology" zu der Erkenntnis, dass sich eine Parodontitis negativ auf den Verlauf einer Covid-19 bzw. Corona Infektion auswirkt.

Grundsätzlich ist die Wahrscheinlichkeit eines schweren Verlaufs bei Parodontitispatienten 3,5x höher als bei Menschen mit gesundem Zahnfleisch. Eine künstliche Beatmung wird sogar 4,5x häufiger notwendig.

Besonders alarmierend ist die Sterblichkeitsrate. Bei Menschen mit Parodontitis liegt diese im Falle einer Covid-19 bzw. Corona Infektion 9x höher als bei Menschen ohne Zahnfleischerkrankung.

Es wird vermutet, dass die für Parodontitis verantwortlichen Bakterien eingeatmet werden und so weitere Infektionen auslösen.

Covid-19 und Parodontitis
  • 3,5x höheres Risiko eines schweren Verlaufs
  • 4,5x so häufig künstliche Beatmung notwendig
  • 9x höheres Sterblichkeitsrisiko
  • Parodontitis-Bakterien werden eingeatmet und können Infekte auslösen

3.1 Wie lässt sich Parodontitis vorbeugen?

Unsere Lebensgewohnheiten spielen eine entscheidende Rolle bei der Vermeidung von Zahnfleischentzündungen und ob sich, sollte es doch mal soweit kommen, daraus eine Parodontitis entwickeln kann.

  • Optimale Mundhygiene
  • 2-3x täglich Zähneputzen
  • 1x täglich Zahnseide oder Interdentalbürsten verwenden
  • Zahngesunde Ernährung
  • Regelmäßige Zahnarztbesuche
  • Zahnsteinentfernung & Professionelle Zahnreinigung
  • Rauchen stoppen


Nachfolgend gehen wir auf die einzelnen Aspekte detaillierter ein:

Optimale Mundhygiene

Die Hauptrolle bei der Prävention spielt die Zahnpflege:

  • 2-3x täglich gründlich mit Zahnpasta Zähneputzen
  • 30 Minuten Pause zwischen Mahlzeit und Zahnreinigung
  • 1x täglich Zahnseide oder Interdentalbürsten verwenden
  • (Ultra-) Schallzahnbürsten in Erwägung ziehen
  • Alternativ Zahnputztechnik perfektionieren
  • Mundspülung verwenden (ACHTUNG: Packungsbeilage beachten!)

An glatten und sauberen Zähnen bleiben Bakterien schwer haften und es bilden sich keine Zahnbeläge. Ohne Zahnbeläge lassen sich nahezu alle Zahn- und Zahnfleischerkrankungen im Zaum halten.

Hierfür sollten die Zähne mindesten 2 - 3-mal täglich ordentlich mit Zahnpasta gereinigt werden. Wichtig ist, dass zwischen der letzten Mahlzeit und dem Zähneputzen 30 Minuten verstrichen sind. So hat der vom Essen geschwächte Zahnschmelz genügend Zeit, sich wieder zu regenerieren.

Zudem ist die Wirkung von Zahnseide oder Interdentalbürsten nicht zu unterschätzen. Nur mit diesen Werkzeugen lässt sich der letzte Essensrest entfernen. Erfolgt dieser Schritt nicht spätestens vor dem zu Bett gehen, bleiben 30 % der Zahnfläche ungeputzt!

(Ultra-) Schallzahnbürsten erfreuen sich immer größerer Beliebtheit und erleichtern die Zahnpflege enorm.

Um eine Großzahl an Bakterien abzutöten und kleinste Entzündungen zum Abheilen zu bringen, ist die Verwendung von Mundspülungen empfehlenswert. Aber Vorsicht! Manche Mundspülungen dürfen nicht längere Zeit am Stück angewendet werden, da sie zu Zahnverfärbungen führen können! Also bitte Packungsbeilage beachten.

Zahngesunde Ernährung

Die richtige Ernährung für gesunde Zähne zeichnet sich durch abwechslungsreiche und vollwertige Kost aus:

  • Rohkost & Obst
  • Vollkornprodukte
  • Käse
  • Ungesüßter Grün- oder Schwarztee
  • Wasser
  • Zuckerfreie Süßigkeiten

Durch die Zufuhr wichtiger Vitamine und Mineralien bleibt unser Zahnschmelz gesund und ist gegen das Eindringen von schädlichen Bakterien und Mikroorganismen geschützt.

Eine zuckerreiche Ernährung hingegen hat zur Folge, dass die Bakterien nicht nur eine ideale Nahrungsquelle finden, sondern der Zahnschmelz porös und der Zahn anfällig wird. Bakterien verstoffwechseln Zucker zu Säure und die setzt dem Zahnschmelz enorm zu.

Gelegentlicher Zuckerkonsum ist nicht weiter dramatisch, da unsere Zähne in der Lage sind, sich zu remineralisieren. Dafür brauchen sie allerdings etwas Zeit und Pflege. 

Reißt die Zuckerzufuhr nicht ab, weil auf Süßspeisen und gezuckertem Kaffee/Tee, Säfte und Softdrink folgen, kommt der Körper nicht mehr hinterher und die Zähne leiden darunter!

Wer nicht auf Süßes verzichten kann, sollte Birkenzucker (Xylit) oder Erythrit als Süßungsmittel in Erwägung ziehen. Zum einen werden sie nicht von den Mundbakterien nicht zu kariesfördernden Säuren verstoffwechselt, zum anderen können sie sogar zahnpflegende Effekte aufweisen. 

Zahnärztliche Vorsorge

Neben der Zahnhygiene der Klassiker unter den Präventionsmaßnahmen für gesunde Zähne - regelmäßige Kontrollbesuche beim Zahnarzt:

  • alle 6 Monate zur Vorsorgeuntersuchung
  • kombiniert mit einer professionellen Zahnreinigung
  • alle 2 Jahre erfolgt eine Parodontitis-Untersuchung
  • bei Beschwerden sofort zum Zahnarzt.

Es versteht sich von selbst: Wer regelmäßig zum Zahnarzt geht, weiß genau über seinen Zahnstatus Bescheid und bekommt direkt gesagt, was im Falle von Zahnproblemen zu tun ist. Dafür sind zwei Termine pro Jahr ausreichend.

Idealerweise findet im Vorfeld der Untersuchungen eine professionelle Zahnreinigung statt. Das beugt Zahn- und Zahnfleischproblemen vor. Außerdem gibt die Dentalhygienikerin Feedback zu Schwachstellen der Putzgewohnheiten.

Im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung übernimmt die gesetzliche Krankenkasse alle zwei Jahre die Kosten für eine Parodontitis-Untersuchung. Dadurch kann schnell auf negative Entwicklungen Einfluss genommen werden.

Grundsätzlich empfiehlt es sich, sollten jenseits der Kontrolltermine Zahnprobleme auftauchen, immer einen Zahnarzt zu konsultieren.

Rauchen Stoppen

Rauchen hat generell einen schlechten Einfluss auf die Mundflora. Zudem erhöht der blaue Dunst das Risiko, an Parodontitis zu erkranken, enorm. Daher ist für Raucher eine der besten Parodontitis-Präventionsmaßnahmen mit dem Rauchen aufzuhören.

  • 5x höheres Parodontitis-Risiko; bei starken Rauchern steigt das Risiko auf das 15-fache!
  • Parodontitis-Symptome treten nur abgeschwächt auf
  • Zahnfleischbluten seltener auftritt.
  • Starke Raucher erhöhen die Chance, dass sich Zähne lockern
  • Parodontitis-Therapie schlägt deutlich schlechter an

Es ist nichts Neues, dass sich Rauchen negativ auf die allgemeine Gesundheit eines Menschen auswirkt. Der erste Kontaktpunkt beim Inhalieren ist der Mund und verändert dort die Mundflora und die im Mund befindlichen Blutgefäße.

Dadurch tritt z. B. Zahnfleischbluten deutlich seltener auf und das ist alles andere als ein Vorteil. Beginnt das Zahnfleisch zu bluten, ist dies häufig ein Hinweis auf eine Entzündung. Bleibt eine Entzündung unbemerkt, kann es bereits zu spät und eine fortgeschrittene parodontale Erkrankung entstanden sein.

Steht die Diagnose fest und eine Parodontitisbehandlung wird notwendig, schlägt diese bei Rauchern häufig nicht so erfolgreich an, wie es bei Nichtrauchern der Fall ist.

3.2 Gibt es Hausmittel gegen Parodontitis?

Handelt es sich noch um eine Gingivitis (Zahnfleischentzündung), können die folgenden Maßnahmen die Entzündung stoppen und eine Parodontitis verhindern.

Einige dieser Maßnahmen eignen sich außerdem, um eine laufende Parodontitisbehandlung zu unterstützen und das Fortschreiten des Zahnfleischverlusts zu minimieren. Wichtig ist allerdings, das Zahnfleisch nicht unnötig weiter zu reizen.

Besprechen Sie im Zweifel etwaige Interventionen mit Ihrem Zahnarzt, um dessen Maßnahmen nicht unnötig zu torpedieren.

Hausmittel gegen Pardontitis

Die Hausapotheke liefert gegen Parodontitis:

  • Salbei-, Grün- oder Kamillentee: Mund mehrmals täglich damit spülen
  • Lavendelöl: 2 Tropfen in Glas Wasser und Mund spülen
  • Apfelessig: 2 EL in Wasser geben und gurgeln
  • Natron & Backpulver: Zur kurzzeitigen Entfernung von Plaque
  • Nelkenöl: Entzündete Stelle mit 1-2 Tropfen einreiben
  • Salzlösung: Mehrmals täglich Mund damit spülen
  • Ölziehen: 1 EL Kokosöl in den Mund nehmen, durch die Zähne ziehen& ausspucken
  • Teebaumöl: Stelle einreiben oder Mund spülen
Parodontitis - Mittel aus Apotheke

Aus der Apotheke gibt es zum Beispiel:

  • Chlorhexidinhaltige Mundspülung (zur kurzfristigen Anwendung)
  • Betäubende Salben; mit entzündungshemmenden Wirkstoffen und Heilkräutern

4.1 Wie wird eine Parodontitis diagnostiziert?

Bei der Parodontitis-Diagnostik startet der Zahnarzt zunächst mit der Anamnese, um die Krankengeschichte in Erfahrung zu bringen. Für den klinischen Befund wird durch in diverse Maßnahmen der aktuelle Status quo des Zahnhalteapparates dokumentiert und mithilfe eines Röntgenbefunds gefestigt.

Durch die Röntgenaufnahmen kann der Zahnarzt außerdem einen möglichen Knochenrückbau ermitteln. Diese Erkenntnisse fließen gemeinsam mit den Sondierungstiefen und möglichen Zahnverlusten in das "Parodontitis-Staging" ein.

Die Diagnose ist durch die Ermittlung von Ausmaß und Verteilung der Parodontitis noch nicht komplett. Wichtig ist nämlich auch, in welchem Grad die Zerstörung fortgeschritten ist und wie schnell das Parodontium abgebaut hat!

4.1.1 Wie läuft die parodontitisspezifische Anamnese ab?

Den Anfang macht zunächst die Anamnese. Diese erfolgt in vier Schritten. Durch gezielte Fragen wird die persönliche Krankheitsgeschichte der Patienten in Erfahrung gebracht. Darauf folgt eine äußerliche, eine innere Untersuchung des Kopfmundraumes. Den Abschluss macht der funktionelle Befund.

1. Erfragen der Krankheitsgeschichte
  1. Spezielles Augenmerk auf systemische Erkrankungen
    1. Diabetes mellitus (mit Angabe des Hämoglobin A1c-Wertes)
    2. kardiovaskuläre Erkrankungen (z. B. Bluthochdruck)
    3. Bluterkrankungen
    4. Infektionskrankheiten
  2. Medikamente
    1. Antikonvulsiva (z. B. bei Epilepsie)
    2. Kalziumantagonisten (z. B. Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen)
    3. Immunsuppressiva (z. B. nach Organtransplantation)
    4. Kontrazeptiva (z. B. Pille zur Verhütung)
  3. Raucher, samt genauer Ermittlung des Verhaltens
    1. Parodontitisrisiko 6x höher als bei Nichtrauchern
    2. Heilungschancen schlechter, daher Entwöhungsprogramm empfehlenswert
  4. Subjektive Leiden
    1. Mundgeruch
    2. Zahnfleischbluten
    3. Zahnlockerung
    4. Zahnwanderung
    5. Schmerzen
  5. Familiäre Geschichte 1. und 2. Grades
    1. Häufung von (schweren) parodontalen Erkrankungen
    2. Erleichtert Differenzialdiagnose
2. Extraorale Untersuchung (Äusserliche Untersuchung)
  1. Ermittlung Farbe und Durchblutung Gesichtshaut
  2. Ermittlung Farbe Lippen
  3. Asymmetrien im Kopfbereich
  4. Schwellungen
  5. Narben
  6. Abtasten der kiefernahen Lymphknoten
  7. Abtasten des “Nervus trigeminus” (Versorgt die Kaumusuklatur)
3. Intraorale Untersuchung (Innere Untersuchung)

Wichtiger Befund zur Ermittlung von Mundschleimhauterkrankungen und für das Krebs-Screening

Es erfolgt die Inspektion von:

  • Tonsillen (Mandeln)
  • Schleimhäute
  • Zunge
  • Mundboden
  • Vestibulum
4. Funktioneller Befund
  1. Abtasten der Kaumuskulatur & Kiefergelenk

  2. Prüfung auf unntatürlichen Abschliff der Kaufflächen (z. B. Knirschen)

  3. Kontaktpunkte der Zähne (statische & dynamische Okklusion)
    (Speziell bei Anomalien der Kontaktverhältnisse des Gebisses, z. B. Kreuzbiss, Hackbiss etc. kommt es häufiger zu höheren Sondierungstiefen, die unbehandelt für ein schnelles Fortschreiten der Parodontitis sorgen können.

  4. Stellungsanomalien (Zahnengstand, verschachtelte Zähne)

  5. Erfassen aller kariösen Stellen

  6. Erosionen (Verlust von Zahnhartsubstanz)

  7. Ablagerungen

  8. Extrinsische Zahnverfärbungen (z. B. Kaffee, Tee, Zigaretten)

  9. Intrinsische Zahnverfärbungen (Kariesbefall, Mangelerscheinungen etc.)

4.1.2 Was wird für den klinische Befund einer Parodontitis gemacht?

Im Fachjargon spricht man von Attachmentstatus, wenn in der Zahnarztpraxis der aktuelle Status des Zahnhalteapperates dokumentiert wird. Hierfür werden unter anderem die Sondierungstiefen gemessen, etwaige Zahnlockerungen und Zahnverluste erfasst. 

Dadurch entsteht ein erstes konkretes Bild für die Diagnose.

Die einzelnen Schritte zur Ermittlung des Attachmentstatus sind:

Ermittlung der Taschentiefe

Mithilfe der Parodontalsonde (WHO-Sonde) ermitteln Zahnärzte den Zustand des Zahnfleisches. Dank der Längenmarkierungen lassen sich damit die Taschentiefen ermitteln. Die Rundung am Ende der Sonde soll Verletzungen vermeiden und gibt Aufschluss über die Rauigkeit von Konkrementen.

Sondieren kann manchmal unangenehm werden, da zur Messung der Zahntaschen die WHO-Sonde an jedem Zahn in den Zahnfleischsaum eingeführt wird. An 4 bis 6 Stellen wird dann entlang der Wurzeloberfläche die Tiefe gemessen und dokumentiert.

Sondierungsbluten (BoP Bleeding on Probing)

Blutende Stellen geben Aufschluss über das Maß der Entzündung:

Fängt eine sondierte Stelle innerhalb von 30 Sekunden zu bluten an, wird dies entsprechend dokumentiert. Bleibt bei Nichtrauchern eine Blutung aus ist (im Rahmen einer unterstützenden Parodontitistherapie) von einer stabilen Situation auszugehen.

Bei Rauchern muss aufgrund der verschlechterten Blutzirkulation allerdings genauer hingesehen werden.

Besteht im Verlauf einer Parodontitistherapie das Bluten weiterhin, muss davon ausgegangen werden, dass sich der Zustand des Zahnhalteapparates weiterhin verschlechtert.

 

Ermittlung des PSI Werts (Parodontaler Screening Index)

Die Sondierungstiefe in Kombination mit dem BoP ermöglicht die Festlegung des PSI Werts.

Damit lässt sich der Grad der parodontalen Erkrankung festlegen und gibt Aufschluss über die notwendigen Therapiemaßnahmen.

PSI-Code 0 = Gesund

Sondierungstiefe: < 3,5 mm

BoP: nein

Zahnstein: nein

Überstehende Füllungs- & Kronenränder: nein

Therapieempfehlung: Keine

Vorsorge:

  • Regelmäßige Kontrolle beim Zahnarzt
  • Alle 2 Jahre: PSI-Screening (wird von GKV übernommen)
  • Professionelle Zahnreinigung (Privatleistung; manche GKV beteiligen sich an den Kosten)

Unterstützende Parodontitistherapie (PAR-Richtlinie): nein

PSI-Code 1 = akute Gingivitis

Sondierungstiefe: < 3,5 mm

BoP: ja

Zahnstein: nein

Überstehende Füllungs- & Kronenränder: nein

Therapieempfehlung: Plaqueentfernung, Mundhygieneinstruktion, Zahnhygiene intensivieren (ggf. Zahnbürste wechseln, Zahnseide und Interdentalbürsten verwenden, Entzündungshemmende )

Vor- und Nachsorge:

  • Regelmäßige Kontrolle beim Zahnarzt
  • Alle 2 Jahre: PSI-Screening (wird von GKV übernommen)
  • Professionelle Zahnreinigung (Privatleistung; manche GKV beteiligen sich an den Kosten)
  • Intensive Zahnhygiene beibehalten

Unterstützende Parodontitistherapie (PAR-Richtlinie): nein

PSI-Code 2 = Gingivitis mit Plaque

PSI-Code 2 = Gingivitis mit Plaque & defekten Restaurationsrändern

Sondierungstiefe: < 3,5 mm

BoP: -

Zahnstein: ja und/oder überstehende Füllungs- & Kronenränder

Überstehende Füllungs- & Kronenränder: ja und/oder Zahnstein

Therapieempfehlung: Professionelle Zahnreinigung, Plaqueentfernung ober- und unterhalb des Zahnfleischrandes, Mundhygieneinstruktion, Glättung überstehender Kronen- oder Füllungsränder; Zahnhygiene intensivieren (ggf. Zahnbürste wechseln, Zahnseide, Interdentalbürsten, vorübergehende Mundspülungen)

Vor- bzw. Nachsorge:

  • Regelmäßige Kontrolle beim Zahnarzt
  • Alle 2 Jahre: PSI-Screening (wird von GKV übernommen)
  • Professionelle Zahnreinigung öfter in Erwägung ziehen(Privatleistung; manche GKV beteiligen sich an den Kosten)
  • Intensive Zahnhygiene beibehalten

Unterstützende Parodontitistherapie (PAR-Richtlinie): nein

PSI-Code 3 = leichte bis mittlere Parodontitis

PSI-Code 3 = Verdacht auf leichte bis mittlere Parodontitis:

Sondierungstiefe: > 3,5 mm

BoP: -

Zahnstein: -

Überstehende Füllungs- & Kronenränder: -

Therapieempfehlung: zusätzliche Befunderhebung zur Konkretisierung; Unterstützende Parodontitistherapie:Parodontologisches Aufklärungs- und Therapiegespräch, Patientenindividuelle Mundhygieneunterweisung, Antiinfektiöse Therapie, ggf. Antibiotikatherapie, abhängig von Befundevaluation: Fortführung der Therapiemaßnahmen (max. 2 Jahre )

Nachsorge:

  • Regelmäßige Kontrolle beim Zahnarzt
  • Regelmässig zur Professionelle Zahnreinigung (Privatleistung; manche GKV beteiligen sich an den Kosten)
  • Zahnhygiene intensivieren

Unterstützende Parodontitistherapie (PAR-Richtlinie): ja

PSI-Code 4 = mittlere bis schwere Parodontitis

PSI-Code 4 = Verdacht mittlere bis schwere Parodontitis

Sondierungstiefe: > 5,5 mm, Zahnstein & Blutungen

BoP: (ja)

Zahnstein: (ja)

Überstehende Füllungs- & Kronenränder: -

Therapieempfehlung: zusätzliche Befunderhebung zur Konkretisierung;
Unterstützende Parodontitistherapie: Parodontologisches Aufklärungs- und Therapiegespräch, Patientenindividuelle Mundhygieneunterweisung, Antiinfektiöse Therapie, ggf. Antibiotikatherapie, Chirurgische Therapie ;
abhängig von Befundevaluation: Fortführung der Therapiemaßnahmen (max. 2 Jahre )

Nachsorge:

  • Regelmäßige Kontrolle beim Zahnarzt
  • Regelmässig zur Professionelle Zahnreinigung (Privatleistung; manche GKV beteiligen sich an den Kosten)
  • Zahnhygiene intensivieren

Unterstützende Parodontitistherapie (PAR-Richtlinie): ja

Zahnlockerungen

Sobald der Knochenabbau eingesetzt hat und das Mindestmaß für den Zahnhalt überschritten wurde, fangen die betreffenden Zähne an zu wackeln. Jeder Zahn hat allerdings unterschiedliche Voraussetzungen in puncto Funktion und Hebelkräfte.

Ausgehend von der Entzündung und dem qualitativen Zustand des Zahnhalteapparates wird in der Zahnarztpraxis die Zahnbeweglichkeit ermittelt.

Dieses Ergebnis fließt dann ebenfalls in die Diagnose zum Parodontalstatus mit ein:

Grad 0: normale Zahnbeweglichkeit

Grad 1: gering (1 mm) horizontal beweglich

Grad 2: moderat (> 1 mm) horizontal beweglich

Grad 3: ausgeprägt (> 1mm) horizontal und vertikal durch Lippen oder Zungendruck beweglich

Furkationsbefall

Die Furkation, auch Bifurkation genannt, bezeichnet die Gabelung der Zahnwurzel von Backenzähnen (Molaren). Durch die speziell gebogene “Kuhhornsonde” gelangt der Zahnarzt zwischen die Gabelung der Zahnwurzel und kann so den Grad eines möglichen Furkationsbefalls oder einer Furkationsbeteiligung ermitteln:

  • Grad 0 = Furkationsbeteiligung lässt sich nicht sondieren
  • Grad 1 = Eindringtiefe bis 3 mm
  • Grad 2 = Eindringtiefe > 3 mm, nicht durchgängig bis zur Gegenseitig
  • Grad 3 = Furkation ist durchgängig, kein Knochengewebe an Wurzelgabelung
Zahnverlust

Hier haben die Auswirkungen einer Parodontitis unter Umständen schon ihre verheerenden Kräfte unter Beweis gestellt. Die Anzahl der bereits fehlenden Zähne spielt später im Parodontitis-Staging eine Rolle, um den Schweregrad der Parodontitis festzulegen.

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4.1.3 Röntgenbefund

Die Erstellung von Röntgenbildern ist wichtig, um sich einen umfassenden Überblick der Situation zu verschaffen. Der Röntgenbefund gibt Aufschluss darüber, wie weit sich das Zahnfleisch bereits zurückgezogen und ob ein möglicher Knochenabbau stattgefunden hat.

Parodontitis ist nicht gleich Parodontitis. In vielen Fällen geschieht alles sehr langsam und bleibt zunächst unbemerkt. Doch es gibt auch Fälle, da galoppiert die Entzündung förmlich dahin.

Um den Grad der Progression zu ermitteln, wurde der Knochenabbau-Index entwickelt. Eine Kennzahl, welche die Auswirkungen mit dem Alter des Patienten in Relation setzt und Aufschluss über die Geschwindigkeit der Entzündung gibt.

Röntgenlogischer Knochenabbau (KA)

Mit Hilfe von Röntgenbildern wird ermittelt wie weit der Knochenabbau bereits vorangeschritten ist. Dieser Status wird vom Zahnarzt in Prozent angegeben und nimmt Bezug auf die Distanz zwischen Schmelz-Zement-Grenze und Wurzelspitze.

Knochenabbau-Index (KI)

Was ist der Knochenabbau-Index (KI)?

Diese Kennziffer gibt Aufschluss über die Geschwindigkeit des Knochenabbaus. Dafür wird der prozentuale Knochenabbau (KA) mit dem Alter des Patienten ins Verhältnis gesetzt.

Alles über einen Wert von “1” weißt auf einen schnellen Abbau des Zahnhalteapparates hin.

Im “Parodontitis-Grading” wird dieser Wert mit weiteren Erkenntnissen angereichert und gibt so Aufschluss über die Progression des der Parodontitis

GRAD A  = KI: 0,25 =  langsame Progression 

GRAD B = KI:0,25 - 1,0 = moderate Progression

GRAD C = KI: > 1,0 = rasche Progression


BEISPIEL zur Grafik:

Patient: 33 Jahre

Knochenabbau: 30 %

30 % / 33 Jahre = 0,90 GRAD B = moderate Progression

Mithilfe von Röntgenaufnahmen wird der Fortschritt des Zahnfleischrückgangs gemessen

4.1.4 Parodontitis-Staging und Parodontitis-Grading?

Was ist das Parodontitis Staging?

Das Parodontitis Staging ermöglicht die Ermittlung des Ausmaßes einer Parodontitis. Unterteilt wird sie in vier verschiedene Stadien.

Dafür werden

  • der Schweregrad (Attachmentverlust, Röntgenbefund & Zahnverlust),
  • die Komplexität (Sondierungstiefen, Kochenabbau, Furkationsbeteilungung, Zahnwanderung etc.),
  • das Ausmaß und
  • die Verteilung zusammengefasst.

Der Begriff “Staging” stammt aus dem Englischen und steht für “Inszenierung” oder “in Szene setzen”. Grob lässt sich dieser Begriff mit “Wie sich die Parodontitis zeigt” übersetzen.

Stadium I

Schweregrad

Interdentaler klinischer 
Attachementverlust
1 - 2 mm
Knochenabbau < 15 %
Zahnverlust kein Zahnverlust

 

Komplexität
Sondierungstiefen ≤ 4 mm
Knochenabbau vorwiegend horizontal
Stadium II

Schweregrad

Interdentaler klinischer 
Attachementverlust
3 - 4 mm
Knochenabbau 15 - 33 %
Zahnverlust kein Zahnverlust

 

Komplexität
Sondierungstiefen 5 mm
Knochenabbau vorwiegend horizontal
Stadium III

Schweregrad

Interdentaler klinischer 
Attachementverlust
≥ 5 mm
Knochenabbau > 33 %
Zahnverlust ≤ 4 Zähne

 

Komplexität (zusätzlich zu Stadium II)
Sondierungstiefen ≥ 6 mm
Knochenabbau vertikal ≥ 3mm
Furkationsbeteiligung Grad II oder III
Stadium IV

Schweregrad

Interdentaler klinischer 
Attachementverlust
≥ 5 mm
Knochenabbau > 33 %
Zahnverlust ≤ 5 Zähne

 

Komplexität (zusätzlich zu Stadium III)

Stadium IV macht eine komplexe Rehabilitation erforderlich:

  • Kaufunktion dysfunktional
  • Zahnbeweglichkeit ≥ Grad 2
  • Zahnwanderung
  • Bisshöhenverlust
  • ausgeprägter Kammdefekt
  • < 20 Restzähne 
Was ist Parodontits-Grading?

Das Parodontits-Grading ergänzt das Parodontitis-Staging um den Faktor der Progressionsrate. Also zu welchem Grad eine Parodontitis die Zerstörung des Zahnhalteapparats vollzogen hat.

Um den Grad der Progression zu bestimmen, werden primär die Werte aus dem klinischen Befund oder des röntgenologischen Knochenabbaus, der Knochenabbau-Index und die Phänotypen (z. B. früher Erkrankungsbeginn) zurate gezogen.

Zudem gilt es Risikofaktoren wie das Rauchen oder Diabetes mellitus zu berücksichtigen.

Grad A (langsame Progression)

Primäre Kriterien

Langzeitbeobachtung
Knochenabbau / Attachmentverlust
kein Verlust
Knochenabbau-Index (KA%/Alter) < 0,25
Phänotyp erheblicher Biofilm mit geringer parodontalter Destruktion

 

Modifikatoren
Raucher (ja / nein) Nichtraucher
Diabetes kein Diabetiker
normoglykämisch
Grad B (moderate Progression)

Primäre Kriterien

Langzeitbeobachtung
Knochenabbau / Attachmentverlust
< 2mm über 5 Jahre
Knochenabbau-Index (KA%/Alter) 0,25 - 1,0
Phänotyp Zerstörung proportional zum Biofilm 

 

Modifikatoren
Raucher (ja / nein) ja
(< 10 Zigaretten / Tag)
Diabetes HbA1c < 7,0 % bei Patienten mit Diabetes
Grad C (rasche Progression)

Primäre Kriterien

Langzeitbeobachtung
Knochenabbau / Attachmentverlust
≥ 2mm über 5 Jahre
Knochenabbau-Index (KA%/Alter) > 1,0
Phänotyp

- Zerstörung unproportional zum Biofilm 

- Phasen extremer Zerstörung

- früher Krankheitsbeginn

Modifikatoren
Raucher (ja / nein) ja (≥ 10 Zigaretten / Tag)
Diabetes HbA1c ≥ 7,0 % bei Patienten mit Diabetes

4.1.5 Weitere Maßnahmen der Parodontitis-Diagnostik

Sulkusflüssigkeits-Test

Über einen festgelegten Zeitraum wird die Menge an Sulkusflüssigkeit mithilfe eines Streifen Filterpapier und einem speziellen Messgerät ermittelt. Daraus ergibt sich die Sulkusflüssigkeitsfließrate, die den Schweregrad der Parodontitis angibt.

Interleukin(IL-1)-Test

Dieser Test war in den 1990ern sehr populär, um das Parodontitisrisiko eines Patienten vorherzusagen.

Allerdings haben aktuelle Studien ergeben, dass das “IL-1 Gen” samt der anderen notwendigen Kandidatengene nicht für ein erhöhtes Risiko aggressiver Parodontitis verantwortlich sind.

4.2 Wie lässt sich Parodontitis selbst diagnostizieren?

Da eine Parodontitis schleichend verläuft, lässt sie sich nur schwer selbst diagnostizieren. Wer allerdings sensibel auf Veränderungen des Mundraumes achtet, kann selbst einiges zur Früherkennung beitragen und so eine Verschlechterung des Zahnhalteapparates verhindern.

Es hilft also, den eigenen Zahn- bzw. Zahnfleischzustand mit gesundem zu vergleichen:

Checkliste: Gesundes Zahnfleisch (Gingiva)

✔  blassrosa Farbe & straffe Optik

✔  keine Blutgefäße sichtbar

✔  keine wulstigen Zahnfleischtaschen

✔  Zahnhälse vollständig bedeckt

✔  Kein Zahnfleischbluten

Checkliste: Gingivitis bzw. Parodontitis

✔  Zahnfleisch ist dunkelrot oder schimmert bläulich

✔  Schnelles Zahnfleischbluten (Berührung/Zähneputzen)

✔  Blutgefäße zeichnen sich ab

✔  Rezession - freiliegende Zahnhälse

✔  wulstige Zahnfleischtaschen Übergang Gingiva ➡ Zahn

✔  Schwellung lässt sich eindrücken

Stellen Sie bei Ihrer Selbstdiagnose fest, dass sich Zähne gelockert haben oder anfangen zu "wandern", kann es sich um eine manifeste Parodontitis handeln. Weitere Symptome sind starker Mundgeruch und sich zurückbildendes Zahnfleisch.

Sie sollten etwaige Veränderungen direkt vom Zahnarzt abklären lassen!

Experten-Tipp

Eine Parodontitis bleibt ein Leben lang!

Speziell wenn Sie den langen Weg einer Parodontosebehandlung erfolgreich hinter sich gebracht haben, gilt es alle Kräfte zu mobilisieren um die Entzündung im Zaum zu halten.

Gute Zahnzusatzversicherungen unterstützen Sie dabei und übernehmen die professionelle Zahnreinigung. Manche Anbieter sogar unbegrenzt in Leistungshöhe und Anzahl. Sozusagen eine echte PZR-Flatrate

Gerne beraten wir Sie hinsichtlich Ihrer Möglichkeiten sich präventiv oder bei einer akuten Parodontitis abzusichern. 

M. Waizmann
Maximilian Waizmann

Kapitel 5: Parodontitisbehandlung

5. Wie wird Parodontitis behandelt?

Die Behandlung einer Parodontitis ist sehr umfangreich und erfordert neben der Beseitigung von gefährlichen Zahnbelag langfristige therapeutische Maßnahmen zur Verbesserung der Zahnhygiene.

Alle Informationen hierzu finden Sie in unserem umfangreichen Ratgeber:

Dauer, Kosten & Schmerzen

Ratgeber Parodontosebehandlung

In unserem Ratgeber zur Behandlung von Parodontitis gehen wir auf alles Wissenswertes zum Thema ein:

  • Ablauf einer Parodontosebehandlung
  • Vor- & Nachsorge
  • Kosten einer Parodontosebehandlung
  • FAQs zur Parodontosebehandlung

Kapitel 6: FAQs zur Parodontitis

Was der Unterschied zwischen Parodontitis und Gingivitis?

Es gibt zwei wesentliche Merkmale, worin sich eine Parodontitis und Gingivitis unterscheiden.

1. Zum einen handelt es sich bei der Gingivitis um eine Zahnfleischentzündung, während eine Parodontitis den gesamten Zahnhalteapparat betrifft.

2. Zum anderen lässt sich eine Gingivitis heilen, was bei Parodontitis nicht der Fall ist!

Gemein haben die beiden Krankheitsbilder, dass Sie sich aus Bakterien entwickeln. Eine Parodontitis bildet sich häufig aus einer unbehandelten Gingivitis.

Ist Parodontitis ansteckend?

Ja! Eine Parodontitis gilt als Infektionskrankheit. Betroffene sollten deshalb nicht nur auf sich, sondern auch auf Partner, Kinder und nächste Verwandte achten!

Mehr dazu gibt es hier!

Kann sich Parodontitis zurückbilden?

Leider nein! Eine Parodontitis lässt sich lediglich stoppen. Zahnfleisch, das sich einmal zurückgebildet hat oder Knochen, der abgebaut wurde, wächst nicht wieder nach.

Nach einer Parodontosebehandlung sollte sich eine besonders akribische Mundhygiene etablieren. Wird diese ein Leben lang aufrecht erhalten, lässt sich eine weitere Verschlechterung des parodontalen Zustands vermeiden.

Kann man mit Parodontose leben?

Natürlich! Auch wenn eine Parodontitis das gesamte Leben über erhalten bleibt, lässt es sich gut mit ihr Leben.

Allerdings ist eine akkurate und einwandfreie Mundhygiene unerlässlich, wenn sich der Zustand nicht weiter verschlechtern soll!

Insofern der Zahnarzt kein Einwände hat, können Sie mehrmals jährlich eine professionelle Zahnreinigung in Erwägung ziehen.

Quellen & Disclaimer

Quellen:
Disclaimer & allgemeiner Hinweis

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwenden wir das generische Maskulinum, z. B. „Zahnärzte“. Bitte verstehen Sie diese Sprachform als wertfrei. Wir meinen selbstverständlich immer alle Geschlechter im Sinne der Gleichbehandlung.

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