Zahnbleaching | Methoden & Ablauf

Maximilian Waizmann | Versicherungsfachmann BWV

Dr. Martin Kohlschmitt

Dr. Martin Kohlschmitt  | Zahnarzt & Gastautor

zuletzt aktualisiert 07.11.2024

Es gibt verschiedene Methoden des Zahnbleachings, darunter das In-Office-Bleaching in der Zahnarztpraxis und das Home-Bleaching mit Schienen oder Bleaching-Sets für den Heimgebrauch. Beim In-Office-Bleaching werden die Zähne mit einer hochkonzentrierten Lösung in einer einzigen Sitzung aufgehellt, oft unterstützt durch Licht oder Laser. Beim Home-Bleaching trägt der Patient über einen Zeitraum von Tagen oder Wochen ein Bleaching-Gel mit individuell angefertigten Schienen auf die Zähne auf.

In diesem Ratgeber:
In unserem Ratgeber erfahren Sie mehr über die Abläufe der verschiedenen Bleaching-Methoden, deren Wirkung und Sicherheit sowie Tipps zur richtigen Anwendung für bestmögliche Ergebnisse.

Welche Zahnbleaching Methoden gibt es?

Wer schöne weiße Zähne haben möchte, kann zwischen verschiedenen Arten des Bleachings wählen. Zunächst muss man sich entscheiden: professionelles Bleaching in der Zahnarztpraxis, im Kosmetikstudio oder Do-it-Yourself Bleaching zu Hause. Alle Verfahren haben Vor- und Nachteile. Wir stellen die Unterschiede der verschiedenen Varianten im Vergleich übersichtlich dar.

Was versteht man unter In-Office-Bleaching beim Zahnarzt?

Ein „In-Office-Bleaching“ ist eine Behandlung, die direkt in der Zahnarztpraxis durchgeführt wird. Andere häufig gewählte Begriffe dafür sind „Power-Bleaching“ oder „Chairside-Bleaching“.

Dabei verwendet der Zahnarzt meist Wasserstoffperoxid in höherer Konzentration – dadurch wird die Behandlungsdauer erheblich reduziert.

Schon in nur einer Sitzung kann hier das gewünschte Ergebnis erzielt werden. Die Kosten liegen im Regelfall bei ca. 300 bis 800 Euro.

Gängige Herstellersysteme für das Bleaching beim Zahnarzt sind zum Beispiel Philips ZOOM oder fläsh.

Wie wird das professionelle Bleaching in der Zahnarztpraxis vorbereitet?

Vor dem Bleaching führt der Zahnarzt eine Kontrolluntersuchung durch – die Zähne müssen kariesfrei sein, damit das Bleichgel keine Nerven schädigen kann. Das Zahnfleisch sollte frei von Verletzungen und Zahnfleischtaschen sein.

Meist ist zusätzlich eine professionelle Zahnreinigung als vorbereitende Maßnahme sinnvoll (die Kosten einer professionellen Zahnreinigung liegen im Schnitt ca. 60-120 Euro), da das Bleaching-Ergebnis sonst durch vorhandene Zahnbeläge unregelmäßig / fleckig werden könnte.

Zahnfarbe und Ergebnis bestimmen

Im Anschluss bestimmt der Zahnarzt gemeinsam mit dem Patienten die gewünschte Zahnfarbe. Die Zähne im Sichtbereich werden hier zunächst farblich mithilfe einer Vita Farb-Skala analysiert, um die aktuelle Zahnfarbe zu ermitteln.

Mit der Vita Farbskala kann zunächst der Farbton (A, B, C, D) und anschließend die Intensität (1 bis 4) der eigenen Zähne bestimmt werden. Die meisten Menschen im Alter von 25 bis 55 zwischen haben eine Zahnfarbe von A3 – ältere oft auch A4 oder A5.

Die hellste Farbe der klassischen Skala ist B1 – mittlerweile können mithilfe von professionellem Bleaching noch weißere Töne erzielt werden – moderne Farbskalen bieten zusätzlichen zu den 16 „Naturtönen“ oft weitere Farbtöne mit noch weißerem Zahnweiß (z.B. M1 bis M3).

Sind die Zähne sauber & kariesfrei, das Zahnfleisch gesund und die Zahnfarbe bestimmt, kann es losgehen mit dem professionellen Bleaching.

Ablauf In-Office-Bleaching beim Zahnarzt

Beim Power-Bleaching (oder In-Office-Bleaching) trägt der Zahnarzt das Bleaching-Mittel direkt auf die Zähne auf. Die gesamte Behandlung dauert meist rund 90 Minuten. Verwendet werden meist Bleichmittel auf Wasserstoffperoxid-Basis (H2O2) mit einer Konzentration von bis zu 38%.

Beim professionellen Bleaching in der Zahnarztpraxis werden deutlich höher konzentrierte Bleichmittel verwendet wie in Kosmetikstudios oder bei Bleaching-Sets, die es im freien Verkauf zu erwerben gibt. Damit kann ein deutlich besseres und schnelleres Ergebnis erzielt werden.

1. Zahnfleischschutz

Zunächst wird ein Abhalter (oder Wangenhalter) eingesetzt, um das Zahnfleisch und die Lippen zu isolieren. Zusätzlich wird das Zahnfleisch mit einer Art Gummimaske (Kofferdam) oder einem Material auf Kunststoffbasis (gingival protector) geschützt, damit das stark ätzende Bleichmittel keine Schäden am Zahnfleisch anrichten kann. Die Augen werden durch eine Schutzbrille mit UV-Filter geschützt.

2. Bleichmittel auftragen

Anschließend wird das Bleichmittel auf die Zähne aufgetragen. Während der Behandlung wird der Speichel permanent abgesaugt, damit der Patient nicht schlucken muss.

3. Licht Unterstützung

Während das Gel (je nach Produkt) einige Zeit einwirkt, wird die Behandlung oft mit einer speziellen Lampe(z.B. UV-Lampe, LED-Lampe, Ultraviolettlicht oder Halogen) unterstützt – dadurch kann das Bleichmittel schneller und effizienter wirken.

Manche Systeme setzen auch auf den Einsatz von Laser-Systemen (laser-unterstützes Bleaching) – allerdings gibt es mittlerweile einige Studien, die zu dem Ergebnis kommen, dass Licht keinen nennenswerten Einfluss auf das Bleaching-Ergebnis hat (weitere Infos in diesem Artikel von zm-online).

4. Ergebnisoptimierung

Dieser Vorgang kann bei Bedarf bis zu 4 mal wiederholt werden, bis das gewünschte Ergebnis erzielt ist. Anschließend werden die Zähne gründlich mit Wasser gespült, um die Zähne mit Flüssigkeit zu versorgen und die Rückstände des Gels zu entfernen.

5. Nachbehandlung

Nach dem eigentlichen Bleaching erfolgt meist noch eine Nachpflege mit einem revitalisierenden Fluor-Gel. Direkt nach dem Bleaching können die Zähne für etwa 2 bis 3 Tage empfindlicher sein als sonst.

Was versteht man unter Home-Bleaching (mit Schiene) beim Zahnarzt?

Unter dem Begriff „Home-Bleaching“ versteht man ein von der Zahnarztpraxis „begleitetes“ Bleaching-Verfahren.

Der Zahnarzt fertigt eine passgenaue Schiene aus Kunststoff für seinen Patienten an. Diese kann zu Hause mit einem niedrig konzentriertem Bleichgel gefüllt werden und muss über einen Zeitraum von ca. 2 bis 6 Wochen täglich etwa 30 Minuten getragen werden.

Die Behandlungsdauer ist vom gewünschten Helligkeits-Ergebnis abhängig. Die Kosten liegen etwa zwischen 200 bis 300 Euro für die Schiene, zuzüglich Bleichmittel (Gesamtkosten rund 300 bis 400 Euro). Gängige Home-Bleaching-Systeme sind zum Beispiel Opalescence Go 6%, Opalescence PF10% / 16% von Ultradent.

Schienen und Bleichmittel H2O2 für Home Bleaching vom Zahnarzt

Wie wird das professionelle Bleaching in der Zahnarztpraxis vorbereitet?

Die vorbereitenden Maßnahmen beim Home-Bleaching sind praktisch dieselben wie beim Bleaching in der Zahnarztpraxis:
siehe 3.1.2: Kontrolle auf Kariesfreiheit, Zahnfleischgesundheit, Zahnreinigung, Bestimmung Zahnfarbe und gewünschtes Ergebnis.

Ablauf Home-Bleaching mit Schienen (vom Zahnarzt)?

1. Anfertigung der Schienen

Bei diesem Verfahren erhält der Patient zwei individuell vom Zahnarzt angefertigte Schienen, die zu Hause mit einem Bleichmittel regelmäßig getragen werden, um das gewünschte Bleaching-Ergebnis zu erzielen.

Die Konzentration des verwendeten Bleichgels ist bei dieser Variante deutlich niedriger wie beim Power-Bleaching in der Zahnarztpraxis. Meist wird Bleichgel mit einer H2O2-Konzentration zwischen 3 und 15% verwendet.

Zahnschiene aus Kunststoff für Home Bleaching
Zahnschiene aus Kunststoff für Home-Bleaching

2. Bleaching zu Hause:

Die Schienen werden je nach Konzentration des verwendeten Bleaching-Gels über einen Zeitraum von mehreren Wochen täglich vom Patienten zu Hause getragen. Wie lange genau, bespricht der Zahnarzt mit seinem Patienten in Abhängigkeit vom gewünschten Aufhellungs-Ergebnis.

3. Nachts oder am Tag?

Die Schienen können sowohl nachts als auch tagsüber getragen werden. Die Schienen sollten jeweils mindestens zwei Stunden getragen werden. Nach etwa 4 Stunden ist der maximale Effekt erreicht – die Schiene kann (z.B. nachts) auch länger getragen werden.

4. Nach dem Tragen:

Anschließend sollte der Mund jeweils sehr gründlich ausgespült werden. Dazu empfiehlt sich lauwarmes Wasser, da die Zähne durch das Bleichgel etwas empfindlich sein könnten (heißes oder sehr kaltes Wasser könnte leichte Schmerzen verursachen). Mit dem Zähneputzen sollte man nach dem Tragen der Schiene mindestens eine halbe Stunde warten.

5. Kontrolle beim Zahnarzt

Die Schienen können sowohl nachts als auch tagsüber getragen werden. Die Schienen sollten jeweils mindestens zwei Stunden getragen werden. Nach etwa 4 Stunden ist der maximale Effekt erreicht – die Schiene kann (z. B. nachts) auch länger getragen werden.

Der Fortschritt wird normal nach ca. 1 bis 2 Wochen kontrolliert – das Home-Bleaching kann fortgesetzt werden, bis das gewünschte Ergebnis erreicht ist und die Zähne das erwünschte „Hollywood-weiß“ erreicht haben.

Bleaching zu Hause / Home-Bleaching in der do-it-yourself-Variante

Alles zum Thema Zahnaufhellen zu Hause

Wem das professionelle Bleaching beim Zahnarzt mit etwa 200 bis 1.000 Euro zu teuer ist, für den halten Apotheken und Drogeriemärkte einige Do-it-Yourself Varianten bereit.

Bleaching-Produkte zur Selbstanwendung zu Hause gibt es in jedem gut sortierten Rossmann, dm-Markt oder auch über amazon. Wer doch nicht ganz auf Beratung verzichten möchte, kann die Produkte auch in einer Apotheke erwerben.

Doch welches Bleaching Produkt für zuhause ist das beste?

Und ist das sinnvoll, ein Bleaching selber zu machen?

Bleaching-Set mit Gel & Schienen

Bleaching-Schiene für zu Hause

Wer sich ein Bleaching-Set für zu Hause kauft, findet darin häufig auch zwei Schienen. Diese können dann selbst an die eigene Zahnform angepasst werden, indem sie vorher in heißem Wasser eingeweicht und dann im Mund sanft angedrückt werden.

Anschließend füllt man das Gel in die Schiene und setzt diese für einige Zeit im Mund ein. Wie lange die Schienen getragen werden sollen, hängt von den Vorgaben des konkreten Produktes und der Konzentration des verwendeten Bleichgels ab.

Bei der do-it-yourself-Variante besteht die Gefahr, dass die Schiene nicht optimal abschließt und das Peroxid-Gel mit dem Zahnfleisch in Kontakt kommt und Reizungen verursacht.

Einige Hersteller liefern sogar eine Lichtquelle, um den Effekt zu verstärken. Viele solcher Schienen-Sets haben gute Bewertungen und Erfahrungsberichte von Nutzern (z.B. in den Amazon-Bewertungen).

Beispiele für Schienen-Systeme zur Selbstanwendung:

  • Bleaching-Set von PlusDental (Carbamidperoxid)
  • Teeth Whitening Kit von Nowkin
  • Whitesensation Bleaching-Set mit LED-Licht (Anschluss via Handy)
  • MayBeau Zahnaufhellung Set mit LED-Lampe (via usb)
  • INSMART Zahnaufhellungs-Set mit LED
  • iWhite Instant Bleaching-Kit
Bleaching-Streifen / Stripes

Bleaching-Strips

Bei dieser Variante kauft man ein Set mit dünnen Streifen aus Kunststoff, die ein gering dosiertes Whitening-Gel enthalten. Diese Streifen klebt man täglich auf die Frontzähne und belässt sie dort je nach Hersteller und Produkt für ca. 30 bis 120 Minuten.

Bei manchen Herstellern (z.B. rapid white) lösen sich die Stripes von alleine auf und der Mund kann danach einfach ausgespült werden. Die Streifen haben meist eine bestimmte Geschmacksrichtung (z.B. Minze). Die Anwendung erfolgt je nach Hersteller meist über ca. 2-3 Wochen täglich.

Liest man Erfahrungen im Internet, scheint es, dass das Anbringen der Plastikstreifen nicht ganz einfach bzw. etwas gewöhnungsbedürftig ist. Aufgrund einer EU Verordnung dürfen die Bleaching-Streifen maximal 0,1% Wasserstoffperoxid enthalten – viele Hersteller arbeiten daher mit sanfteren Wirkstoffen. Allerdings ist auch der Effekt nicht so hoch wie bei anderen Bleaching-Methoden.

Beispiele für Bleaching-Strips aus der Drogerie:

  • rapid white bleaching strips / express
  • MayBeau White Stripes
  • Fairywill White Stripes
  • onuge bright white strips / sensitive
  • diamond smile premium bleaching set
  • brightly white strips
  • Perlweiss Power Whitening Strips
Whitening-Stifte

Bleaching-Stift

Sogenannte „Whitening-Pens“ versprechen schnelle Zahnaufhellung mit sofortiger Wirkung. Die Stifte können zu Hause oder auch unterwegs angewendet werden.

Mit dem Stift „pinselt“ man ein Wasserstoffperoxid-haltiges Gel direkt auf die Zähne und lässt es kurz einwirken. Da die Konzentration maximal 0,1% beträgt, sind die Stifte frei verkäuflich.

Die Zähne sollten vor dem Auftragen gereinigt und getrocknet werden. Man sollte trotz der niedrigen Konzentration beim Aufbringen darauf achten, dass das Gel nicht mit dem Zahnfleisch oder den Lippen in Berührung kommt.

Der Effekt solcher Whitening-Stifte ist meist eher geringfügig und lässt nach einigen Wochen wieder nach.

Beispiele für Whitening-Pens:

  • MayBeau Bleaching Stift Whitening Pen
  • mySmile Zahnaufhellungs-Stift
  • LDREAMAM Teeth-Whitening-Pen
  • Kastiny Zahnaufhellungs-Stift
  • MitButy Teeth Whitening Kit
  • prokudent whitening Stift (Rossmann)

 

Bleaching-Zahncreme

Bleaching-Zahncreme

Das hat vermutlich jeder schon mal zu Hause ausprobiert – eine Zahncreme mit dem Zusatz „White“. Wenn man sich ohnehin schon täglich die Zähne putzt, wäre es doch super, wenn die Zahnpasta einfach das aufhellen der Zähne übernehmen könnte.

Wie das funktioniert? Naja, die „Weißmacher“-Zahnpasten enthalten kein Peroxid oder andere chemische Aufheller, sondern sogenannte „Putzkörper“ - die kann man sich wie mini-kleine Partikelchen vorstellen, die gemeinsam mit der Zahnpasta Verfärbungen und Unebenheiten „wegschmirgeln“ sollen (wie ein Schleifpapier, nur sanfter).

Eine besondere Form ist die Zahnpasta mit Aktivkohle – eine schwarze Zahnpasta. Von den herkömmlichen Whitening-Zahnpasten unterscheidet sich diese eigentlich nur durch den Inhaltsstoff Aktivkohle, der einerseits die charakteristische schwarze Farbe verleiht und andererseits eine absorbierende Wirkung haben soll (z.B. DrSmile Whitening Zahnpasta mit Aktivkohle).

Solche Zahncremes haben – was die Aufhellung der Zähne anbelangt - allerdings nur einen minimalen Effekt, weil sie Verfärbungen nur sehr oberflächlich erreichen.

Bleaching Zahnpasten im Test

Die Zeitschrift Ökotest hat einen Test für Weißmacher Zahnpasten veröffentlicht. Dieser kommt zu dem Ergebnis, dass nur 16 von 94 bewerteten Zahncremes als „gut“ oder „Sehr Gut“ bewertet werden.

Bleaching Zahnpasta Testsieger | Whitening-Pasten mit „Sehr Gut“ bei Ökotest:

  • Bevola Dental Zahncreme Whitening (Kaufland)
  • Dentabella 6 Zahnweiß (Norma)
  • Dentabella 7 Pro Schmelz Whitening (Norma)
  • Dentalux Complex 5 Seidenweiss Plus (Lidl)
  • Dontodent Black Shine Zahncreme (dm)
  • Dontodent Brillant Weiss Zahncreme (dm)
  • El-Ce Med Brillant Weiss (Dental-Kosmetik)
  • Friscodent Zahnweiß Spezialzahncreme (Aldi Süd)
  • Jean & Len Toothpaste Soft White (Jean & Len)

 

Der Premium-Hersteller elmex wurde mit seinen zwei Produkten „Intensivreinigung“ und „Sensitive Professional Plus Sanftes Weiß“ hier z.B. mit einem Mangelhaft bewertet.

Hier finden Sie den Test samt einer Übersicht der Testsieger.

Bleaching im Kosmetikstudio

Auch Kosmetikstudios haben das Thema Zahnaufhellung für sich entdeckt – viele Kosmetiker*innen bieten mittlerweile auch Bleaching an.

Dabei geht es aber nicht um ein medizinisches Bleaching mit hochkonzentriertem Wasserstoffperoxid, sondern um schonendere Wirkstoffe wie zum Beispiel Aktivsauerstoff.

Auch Bleaching-Produkte mit niedrigen H2O2-Konzentrationen (maximal 6%) kommen in Kosmetikstudios zur Anwendung. Die Risiken sind hier ähnlich wie beim Do-it-Yourself-Bleaching zu Hause und auch die erzielbaren Effekte sind nicht so stark wie beim medizinischen Bleaching in einer Zahnarzt-Praxis mit erfahrenem Fachpersonal.

Walking-Bleach-Technik – internes Bleaching für einen „toten“ Zahn

Äußerliche Zahnverfärbungen lassen sich mit professioneller Zahnreinigung und äußerlich angewandten Bleaching-Mitteln häufig beheben.

Doch was tun, wenn ein Zahn nach einer Wurzelbehandlung dunkel wird? Man spricht oft von einem „toten“ oder „devitalen“ Zahn. Bei einem solchen Zahn werden im Laufe der Zeit Blutreste oder abgestorbenes Gewebe freigesetzt, die sich mit Bakterien verbinden und dunkle Farbveränderungen hervorrufen.

Hier hilft dann nur noch ein sogenanntes „internal Bleaching“ oder auch „Walking Bleach“ bezeichnet. Bei dieser Methode wird das Bleichmittel direkt in den gesäuberten Wurzelkanal des abgestorbenen Zahnes injiziert, um diesen „von innen“ heraus aufzuhellen. Diese Technik kann nur professionell vom Zahnarzt durchgeführt werden.

Das Bleichgel muss einige Tage im Zahn verbleiben, da die Wirkung zeitverzögert eintritt. Nach etwa einer Woche kann das Ergebnis überprüft und der Vorgang bei Bedarf wiederholt werden.

Diese Methode ist risikoarm, schmerzfrei und kostet je Zahn etwa 100 bis 200 Euro.

Das wird Sie auch interessieren:

Kosten & Versicherung

  • Was kostet Zahnbleaching?
  • Kosten für Zahnaufhellung im In- und Ausland?
  • Warum zahlen Krankenkassen kein Zahnbleaching?

Nach dem Zahnbleaching

  • Was ist nach der Bleaching Behandlung zu beachten?
  • Nach dem Bleaching: Was Sie beachten sollten
  • Wichtige Hinweise zur Pflege nach dem Zahnbleaching
Copyright 2025 Versicherungsmakler Experten GmbH
Bitte warten
 Schließen
Kostenlose Beratung 08142 651 39 28 Mo - Fr 8.30 - 18.00 Uhr