Zahnkrone | Ablauf der Behandlung

Brigitte Reischl | Versicherungsfachwirtin

Dr. Martin Kohlschmitt

Dr. Martin Kohlschmitt  | Zahnarzt & Gastautor

zuletzt aktualisiert am 11.12.2024

er Ablauf einer Zahnkrone lässt sich in mehrere Schritte unterteilen, die je nach individuellen Gegebenheiten leicht variieren können. Im Allgemeinen umfasst die Behandlung folgende Phasen:

  1. Voruntersuchung: Zunächst wird der Zahn gründlich untersucht, um sicherzustellen, dass eine Krone die beste Lösung ist. Der Zahnarzt prüft die Zahngesundheit und klärt über die Auswahl des Materials (z. B. Keramik, Metall) auf.

  2. Vorbereitung des Zahns: Der betroffene Zahn wird unter Lokalanästhesie präpariert. Der Zahnarzt entfernt beschädigte Teile des Zahns und formt ihn so, dass die Krone später passgenau sitzt.

  3. Abdrucknahme: Nachdem der Zahn vorbereitet wurde, wird ein Abdruck gemacht, entweder in Form eines traditionellen Abformmaterials oder mit einem digitalen 3D-Scanner. Dieser Abdruck dient als Vorlage für die Herstellung der Krone.

  4. Provisorische Krone: Während die endgültige Krone im Labor angefertigt wird, bekommt der Patient eine provisorische Krone, die vorübergehend eingesetzt wird.

  5. Anpassung und Befestigung: Nachdem die Krone im Labor gefertigt wurde, wird sie im nächsten Termin passgenau auf den Zahn gesetzt. Der Zahnarzt prüft den Sitz und nimmt bei Bedarf Anpassungen vor. Anschließend wird die Krone dauerhaft mit Zement oder Kunststoff befestigt.

In diesem Ratgeber erfahren Sie, welche Schritte notwendig sind, um eine Zahnkrone zu erhalten, welche Materialien zur Auswahl stehen und wie der gesamte Prozess abläuft.

Zahnzusatz Vergleichsrechner
  • über 50 weitere Tarife vergleichen
  • kostenlos & unverbindlich
  • Angebot per Mail & Post
zum Tarif-Vergleich

Zahnkronen: Wie ist der Ablauf einer Behandlung?

Schritt 1: Beratung und Heil- und Kostenplan

Liegt die medizinische Notwendigkeit einer Versorgung mittels einer Krone vor, wird der Zahnarzt zunächst die verschiedenen Möglichkeiten der Versorgung mit Ihnen besprechen. Dabei wird er auf die unterschiedlichen Kronenarten, die jeweiligen Vor- und Nachteile sowie die preislichen Unterschiede zu sprechen kommen.

Bevor der Zahnarzt allerdings mit dem Zahnersatz, wie z. B. Kronen, Brücken oder Prothesen beginnen kann, erstellt er einen schriftlichen Heil– und Kostenplan.

Dieser Kostenvoranschlag, der der gesetzlichen Krankenkasse zur Genehmigung vorgelegt werden muss, gibt in der Regel auch Auskunft darüber, mit welchem Festzuschuss der Patient rechnen kann und wie hoch der für ihn zu tragende Eigenanteil ist.

Schritt 2: Abformung, Abdruck und Bestimmung der Zahnfarbe

Da die eigentliche Anfertigung der Krone in einem zahntechnischen Labor erfolgt, muss die Mundsituation so exakt wie möglich dorthin übertragen werden.

Dies geschieht mit Präzisionsabdrücken, die im Anschluss mit einem speziellen Hartgips ausgegossen werden. Eine hohe Detailgenauigkeit sorgt so für eine bessere Passform und eine optimale Randgestaltung der späteren Krone.

Diese ist wichtig, um das Eindringen von Bakterien und die Ablagerung von Zahnbelägen and der Übergangsstelle zur natürlichen Zahnsubstanz zu vermeiden. Für die richtige Höhe der späteren Krone benötigt der Zahntechniker noch einen Abdruck des Gegenkiefers und eine Bestimmung der Bisslage.

In der modernen Zahnmedizin ist es inzwischen auch möglich, die Abdrucknahme rein digital mittels 3-D-Kamera durchzuführen (sogenanntes 3D-Röntgen / DVT – Digitale Volumentomographie).

Wenn eine Keramik- oder Verblendkrone eingesetzt wird, ist zudem die Bestimmung der Zahnfarbe ein wichtiger Schritt.

Schritt 3: Anfertigung der Krone im Zahntechnischen Labor

Im Labor werden von den Patientenabdrücken zunächst Gips- bzw. Arbeitsmodelle erstellt. Anhand dieser Modelle und unter Verwendung eines Artikulators ist es dem Dentallabor möglich, eine annähernd ebenbürtige Mundsituation zu simulieren.

Die Herstellung erfolgt je nach Art der Krone in unterschiedlichen, teils aufwendigen Arbeitsschritten durch einen ausgebildeten Zahntechniker.

Moderne Zahnarztpraxen arbeiten teilweise mit sogenannten CEREC-Kronen. Dabei werden die Arbeitsschritte 2 und 3 direkt in der zahnärztlichen Praxis durch eine Computer-Vermessung vorgenommen und die Krone mittels eines 3D-Druckers automatisch vor Ort aus einem Keramik-Block gefräst. Mithilfe dieses Verfahrens können Kronen direkt in einer Behandlungssitzung erstellt und eingesetzt werden.

Schritt 4: Einsetzen und Verkleben der Krone

Die vom Labor oder mittels CEREC angefertigte Zahnkrone wird im Anschluss vom Zahnarzt eingesetzt. Dabei wird besonders darauf geachtet, dass die Krone perfekt auf den Zahnstumpf passt, um Entzündungen des Zahnfleisches weitestgehend zu vermeiden.

Oftmals müssen hinsichtlich der Zahnhöhe und der Form noch kleinere Anpassungen vorgenommen werden. Passt alles, kann die Krone endgültig eingesetzt und fixiert werden, was in der Regel mithilfe eines speziellen Zements passier

Experten-Tipp

»Gerade wenn Sie schon einige Zahnkronen haben, ist bereits absehbar, dass diese früher oder später erneuert werden müssen. Der Abschluss einer Zahnzusatzversicherung ist in diesem Fall sehr sinnvoll!

Wir helfen Ihnen gerne, die passende Zahnzusatzversicherung zu finden. Gemeinsam finden wir den besten Tarif für Sie und Ihre aktuelle Situation! Rufen Sie uns gerne unter 08142 651 39 28 an und lassen Sie sich kostenlos beraten! «

M. Waizmann

Das wird Sie auch interessieren:

Copyright 2025 Versicherungsmakler Experten GmbH
Bitte warten
 Schließen
Kostenlose Beratung 08142 651 39 28 Mo - Fr 8.30 - 18.00 Uhr