Ist eine Zahnzusatzversicherung
sinnvoll?
- Zahnzusatzversicherung - Pro & Contra
- Für wen lohnt sich so eine Versicherung?
- Selbst sparen? Oder lieber versichern?
Ja, eine Zahnzusatzversicherung ist sinnvoll - sie schützt vor hohen Kosten, die jeden treffen können, der gesetzlich krankenversichert ist.
Es wird ja gerne und oft über Sinn und Unsinn von Versicherungen diskutiert – natürlich ist eine Haftpflichtversicherung unabdingbar, weil zu einem sehr niedrigen Beitrag Schäden in Millionenhöhe versichert sind, die den einzelnen schnell ruinieren könnten.
Bei den Zähnen streiten selbst Fachleute darüber, ob eine Zahnzusatzversicherung sinnvoll oder eher überflüssig ist. Mittlerweile sind viele renommierte Fachmagazine wie etwa Finanztip oder die Stiftung Warentest der Ansicht, dass eine Zahnzusatzversicherung durchaus empfehlenswert ist.
Ob sich eine Zahnversicherung wirklich rechnet, erfahrt ihr in unserem Video - wir haben 4 Beispiele durchkalkuliert:
Als Versicherungsmakler, der auf den Vergleich von Zahnzusatzversicherungen spezialisiert ist, sehen wir das natürlich ähnlich – wir leben ja schließlich auch davon. Es gibt aber durchaus auch viele rationale & gute Gründe, die für den Abschluss einer Zahnzusatzversicherung sprechen:
Erstmal muss man in diesem Zusammenhang definieren, was es bedeutet, ob sich etwas lohnt. Bedeutet es, dass man von der Versicherung mehr Geld ausgezahlt bekommt, als man an Beiträgen einzahlt? Das kann man bei einer Versicherung natürlich nie vorher wissen - man versichert ja ein mögliches Zukunftsrisiko, von dem man nicht genau einschätzen kann, ob oder wann es eintritt.
Man muss die Frage insofern eigentlich eher anders formulieren, nämlich: Für wen ist eine Zahnzusatzversicherung sinnvoll?
Wenn man die Frage so betrachtet, dann "lohnt" sich eine Zahnzusatzversicherung für jeden, der in Deutschland bei einer gesetzlichen Krankenkasse versichert ist.
Denn die gesetzlichen Kassen übernehmen bei Zahnersatz immer nur die Regelversorgung – dazu gibt es einen Katalog mit befundorientierten Festzuschüssen, wo genau geregelt ist, in welcher Höhe sich die gesetzliche Krankenversicherung bei Zahnersatz beteiligt.
Das Problem: diese Zuschüsse sind nicht besonders hoch. Gerade bei teuren Behandlungen wie z.B. Implantaten oder Inlays, übernimmt die gesetzliche Kasse nur einen Bruchteil der anfallenden Kosten.
Für die Versorgung eines weitgehend zerstörten Backenzahnes sieht die Richtlinie eine Vollkrone aus Metall vor – die gesetzliche Krankenversicherung setzt dafür Gesamtkosten in Höhe von 321,35 € an.
Von diesen Regelversorgungskosten erhalten Sie im Normalfall 60% als Zuschuss, also 192,81 €. Weisen Sie ein Bonusheft nach, erhöht sich der Zuschuss nach:
→ 5 Jahren Bonusheft auf 70%: 224,95 €
→ 10 Jahren Bonusheft auf 75%: 241,01 €
Das Problem an der Sache ist jedoch, dass die hochwertige Versorgung eines Zahnes mit einer ästhetischen und langlebigen Gold- oder Keramikkrone deutlich teurer ist als der Vorschlag der gesetzlichen Krankenkasse.
Für eine Gold- oder Keramikkrone werden je nach genauer Ausführung und individueller Umstände im Regelfall eher 500 bis 800 € berechnet. Die gesetzliche Krankenkasse deckt dann anteilig natürlich deutlich weniger – Sie müssen mit erheblichen Eigenanteilen rechnen.
Aus diesem Grund lohnt es sich, rechtzeitig eine gute Zahnzusatzversicherung abzuschließen, welche die hohen Kosten zu einem ausreichend hohen Prozentsatz übernehmen kann! Gute Tarife leisten bis zu 100% auch für Implantate oder sonstigen teuren Zahnersatz (Zahnzusatzversicherung 100 Prozent).
Die Gegner der Zahnzusatzversicherung bringen als Argument oftmals vor, dass die Risiken nicht unbedingt existenzbedrohend wären und der Abschluss daher nicht sinnvoll ist.
Sie plädieren dafür, lieber selbst jeden Monat etwas Geld beiseite zu legen, um davon später Zahnersatz wie Kronen, Brücken oder Implantate bezahlen zu können. Doch sind wir mal ehrlich - wer macht das wirklich konsequent und hat dann später das Geld im Falle des Falles übrig?
Bleibt zudem die Frage, was „existenzbedrohend“ eigentlich bedeutet und wie hoch das Kostenrisiko für Zahnersatz ist?
Krone (z.B. Keramik) | ca. 500 – 1.000 € |
Inlay (z.B. Keramik) | ca. 500 – 800 € |
Brücke (z.B. Keramik) | ca. 1.200 – 1.800 € |
Implantat mit Keramikkrone | ca. 2.300 – 3.000 € |
Gebisssanierung mit Implantaten | ca. 8.000 – 30.000 € (je nach Umfang) |
Natürlich – wenn ich eine Krone oder ein Inlay für etwa 600 Euro benötige, dann ruiniert mich das nicht. Zähneknirschend werde ich auf andere Konsumgüter verzichten müssen, aber irgendwie kriegt man eine solche Summe für die Zähne schon zusammen.
Bei einem Implantat für 2500 Euro sieht die Sache schon anders aus – auch das sicherlich keine existenzgefährdende Schadensumme. Aber da ist beim ein oder anderen der lang ersehnte Sommerurlaub dahin.
Doch was aber macht man, wenn man sein komplettes Gebiss mit Implantaten oder Keramikkronen für 10.000, 20.000 oder 30.000 Euro sanieren muss? Dafür muss man lange monatlich sparen, um solch hohe Kosten stemmen zu können!
Eine Zahnzusatzversicherung schützt hier auch nach wenigen Jahren vor sehr hohen Kosten!
Wer keine Versicherung abgeschlossen hat, dem bleibt dann wohl nur die Alternative der billigen Kassenprothese, Stahlkronen oder der Gang ins billigere Ausland, etwa die Türkei oder Osteuropa. Doch wollen Sie das wirklich?
Wenn Sie das auch nicht wollen, dann sollten Sie darüber nachdenken, rechtzeitig eine gute Zahnzusatzversicherung abzuschließen!
Im Gegensatz zu anderen Versicherungssparten ist das Risiko, Zahnersatz oder andere Leistungen einer Zusatzversicherung zu benötigen, durchaus in vielen Fällen gut einschätzbar. Wer beispielsweise schon einige Füllungen, Kronen oder andere Zahnersatzversorgungen im Mund hat, der weiß ja aus Erfahrung, dass diese Sachen nicht ewig halten.
Gerade wenn vorhandener Zahnersatz schon etwas älter ist, dann kann man oftmals schon gut abschätzen, wann ungefähr eine teure Zahnsanierung anstehen wird – wenn die Möglichkeit der Versicherung gegeben ist, warum sollte man das also nicht tun? Für Menschen, die schon einige Kronen oder Brücken haben, ist eine Zahnzusatzversicherung auf jeden Fall sinnvoll.
Sie haben einige ältere Füllungen? → dann wissen Sie bereits heute, dass Sie vermutlich an diesen Zähnen in Zukunft irgendwann teurere Inlays oder Kronen benötigen werden
Sie haben wurzelbehandelte Zähne? Diese Zähne haben ein erhöhtes Risiko, irgendwann gezogen zu werden – dann benötigen Sie möglicherweise eine Brücke oder ein Implantat
Sie haben bereits Kronen oder Brücken, evtl. sogar schon welche, die einige Jahre alt sind? Nichts hält ewig – auch gut gemachter Zahnersatz hat eine Lebensdauer von üblicherweise max. 15-20 Jahren – ein teurer Austausch droht in Zukunft – eine Zahnzusatzversicherung ist daher sinnvoll
Wer also schon heute weiß, dass er in absehbarer Zeit Zahnersatz benötigt, für den lohnt sich eine private Zusatzversicherung in den meisten Fällen. Es ist sinnvoll, in diesem Fall eine möglichst hochwertige Versicherung mit hohen Leistungen für Zahnersatz abzuschließen – lieber kostet der Tarif dann etwas mehr als durchschnittliche Tarife, aber das lohnt sich dann ja voraussichtlich später im Leistungsfall.
Natürlich hilft es nicht mehr, wenn man erst dann auf die Suche nach der besten Zahnzusatzversicherung geht, wenn die Zahnsanierung bereits ärztlich angeraten worden ist – dann ist es für eine hochwertige Zahnzusatzversicherung zu spät.
Interessant ist der Abschluss einer Zahnzusatzversicherung aber natürlich für denjenigen, der beispielsweise einige älter Kronen oder Brücken hat, die jetzt momentan noch gut in Schuss sind, wo aber einfach klar ist, dass dieser Zahnersatz irgendwann einmal erneuert werden muss.
Dann lohnt sich natürlich auch eine teure Zahnzusatzversicherung für 40, 50 oder 60€ monatlich, weil man ja relativ sicher in absehbarer Zeit hohe Erstattungsleistungen der Versicherung in Anspruch nehmen wird!
Wer Wert auf seine Zähne und eine bestmögliche Versorgung legt, für den ist aus unserer Sicht der Abschluss einer Zahnzusatzversicherung sinnvoll – sie schützen sich damit vor durchaus sehr hohen Kosten und verteilen das Risiko auf eine monatliche Einzahlung.
Mithilfe einer Zahnzusatzversicherung können Sie sich bereits einige Jahre nach Vertragsabschluss hochwertigen Zahnersatz leisten – da kann die Sparlösung nicht mithalten.
Zusätzlich ist auch fraglich, ob der einzelne die Spardisziplin aufrecht erhält und wirklich langfristig durchhält, sein Guthaben, das für den Zahnersatz gedacht ist, nicht anzutasten – manch einer erliegt dann doch den Verlockungen des Konsums, etwa ein neues Auto, ein schöner Urlaub – und das war es dann wieder mit dem schönsten Lächeln der Welt!
Wer sich jetzt wiedererkannt hat und schon weiß, dass es mit der eigenen Spardisziplin nicht so weit her ist, der schützt sich lieber vor sich selbst und schließt eine Versicherung für die Zähne ab.
Glauben Sie mir – die wenigsten schaffen es wirklich, den Sparplan für Zahnersatz durchzuziehen.
Wer noch jung ist und sehr gute Zähne hat, fragt sich natürlich, ob eine Zahnzusatzversicherung sinnvoll ist oder nicht. Viele junge Leute sind der Meinung, dass sich eine Zahnzusatzversicherung für sie nicht lohnt.
Stimmt nicht – auch für junge Menschen mit guten Zähnen (selbst für Studenten mit wenig Geld) lohnt sich eine Zahnzusatzversicherung. Niemand kann wissen, ob er auch in Zukunft Glück hat und keine Probleme mit den Zähnen bekommt. Nicht selten treten Zahnprobleme urplötzlich auf, auch bei demjenigen, der lange Jahre gute Zähne hatte und gar nicht damit gerechnet hat. Zum anderen ist auch niemand vor einem Unfall gefeit.
Gute Zahnzusatzversicherungen leisten darüber hinaus auch nicht nur für Zahnersatz, sondern für Prophylaxe und Erhaltung. Gerade auch die Prophylaxe, kann einen sehr positiven Effekt haben – dadurch finanziert sich Ihre Zahnzusatzversicherung zu einem ansehnlichen Teil von selbst.
Monatlich 20 oder 30 Euro kann man als junger Mensch natürlich auch besser verwenden als für die Zahngesundheit.
Daher stellt sich die Frage: lohnt sich der frühe Einstieg? Ich denke schon, dass ein frühzeitiger Abschluss sinnvoll ist:
1. Zum einen sind die Einstiegsbeiträge sowohl bei Tarifen mit Alterungsrückstellungen als auch bei Tarifen ohne Altersrückstellung für junge Leute günstiger (bei Bildung von Altersrückstellungen sichert man sich den günstigeren Einstiegstarif sogar langfristig).
2. Zum anderen neigen viele Menschen ansonsten auch dazu, den Abschluss einer zusätzlichen Versicherung immer und immer wieder zu verschieben, bis es dann letztlich oft zu spät ist. Wer nämlich bereits beim Zahnarzt war oder sogar schon einen Heil- und Kostenplan für teure Zahnbehandlungen oder Zahnersatz hat, der kann dafür natürlich keine gute Zahnzusatzversicherung mehr abschließen.
Ein brennendes Haus lässt sich nicht mehr versichern!*
*Ausnahme ERGO Direkt Zahnersatz Sofort, die aber nur Basisleistungen anbietet (Verdoppelung des gesetzlichen Festzuschuss)
Viele Eltern fragen sich auch, ob eine Zahnzusatzversicherung für Kinder sinnvoll ist. Die Antwort lautet ganz klar – auf jeden Fall!
Wer mit betroffenen Eltern gesprochen hat, die hohe Kosten für eine teure Zahnspangenbehandlung selbst finanzieren müssen, der weiß, wovon ich spreche. Zahnspangen kosten schnell mal zwischen 3.000 und 6.000 Euro.
Wer mehrere Kinder hat, der hat dieses Kostenrisiko gleich mehrfach – da lohnen sich die etwa 10 bis 20 Euro monatlich für eine Kinderzahnversicherung auf jeden Fall.
Doch Achtung – eine gute Versicherung können Sie nur abschließen, solange noch keine Zahnfehlstellung (z.B. Kreuzbiss, Überbiss, Deckbiss o.Ä.) diagnostiziert wurde – auch die Feststellung einer nur leichten Fehlstellung ist bereits ein Hinderungsgrund, da im Antrag einer Zahnzusatzversicherung für Kieferorthopädie üblicherweise nachgefragt wird, ob bereits eine Zahnfehlstellung vom Zahnarzt oder Kieferorthopäden festgestellt worden ist.
Sinnvoll ist der Abschluss daher möglichst frühzeitig, optimalerweise schon vor dem 6. Lebensjahr!
Alles im Leben hat zwei Seiten - auch beim Thema Zahnzusatzversicherung gibt es gewisse Risiken und Nachteile. Eine Zahnzusatzversicherung lohnt sich nicht unbedingt für jeden! Manche Verbraucherschützer sind der Ansicht, eine Zahnzusatzversicherung sei ein teures Extra, das man sich auch sparen könnte.
Doch jeder muss hier für sich abwägen und überlegen, ob er hohe Kosten für Zahnersatz lieber mit einer Versicherungslösung absichert oder das Risiko selbst trägt.
In der folgenden Übersicht haben wir Vorteile und Nachteile gegenübergestellt, um Ihnen die Entscheidung für oder gegen eine Zahnzusatzversicherung zu erleichtern.
Gute Frage - eine Zahnzusatzversicherung ist immer sinnvoll für alle, die gesetzlich krankenversichert sind und sich langfristig vor hohen Kosten schützen möchten!
Fakt ist: niemand weiß genau, wann und in welchem Umfang er Probleme mit seinen Zähnen bekommen wird. Daher kann man auch nicht genau vorhersagen, ob sich die Zahnzusatzversicherung am Ende lohnt oder ob man das eingezahlte Geld lieber gespart hätte. Wer nicht das Risiko eingehen möchte, viel Geld für seine Zähne bezahlen zu müssen, sollte rechtzeitig über eine Versicherung nachdenken.
Wer regelmäßig 1 oder 2 mal jährlich zur Zahnreinigung geht, für den lohnt es sich auf jeden Fall, eine Versicherung abzuschließen, wo diese Kosten übernommen werden.
Wer keine Zahnzusatzversicherung hat, muss im Falle des Falles alle Kosten selbst bezahlen, die nicht von der gesetzlichen Krankenversicherung übernommen werden.
Und das kann eine ganze Menge sein. Für Kleinigkeiten wie Zahnreinigung oder Füllungen kommt man noch mit Summen im Bereich von 100, 200 oder 300 Euro hin.
Doch geht es um Zahnersatz wie Kronen, Inlays oder Implantate, kommen schnell Summen von 1.000, 5.000 oder gar 10.000 Euro zusammen. Selbst 20.000 Euro oder 30.000 Euro sind keine Seltenheit wenn es um umfangreiche Zahnsanierungen geht (gerade wenn Implantate zum Einsatz kommen).
Eine Zahnzusatzversicherung bietet hier klar den Vorteil, dass für vergleichsweise geringe monatliche Beträge (z.B. 20, 30 oder 40 Euro im Monat) hohe Summen abgesichert sind. Gute Policen übernehmen zusätzlich sinnvolle Leistungen wie Zahnreinigung oder Bleaching.
Welcher Tarif nun wirklich der absolut beste ist, kann man schwer sagen. Nicht jeder Interessent hat die gleichen Voraussetzungen und Wünsche. Mancher möchte sich möglichst umfassend mit 100%-Erstattung absichern, andere suchen eher eine günstige Versicherung mit optimalem Preis-Leistungsverhältnis. Was sinnvoll ist, hängt immer vom Einzelfall und auch vom Zahnzustand ab.
» hier finden Sie Informationen dazu, wie man die beste Zahnzusatzversicherung findet
Eltern sollten auf jeden Fall darüber nachdenken, die ganze Familie mit einer Zahnzusatzversicherung abzusichern. Bei mehreren Personen im Haushalt, ist das Risiko teurer Zahnbehandlungen umso größer.
Um die Familienkasse zu schonen, sollte man rechtzeitig eine Versicherung abschließen. Gute Tarife für Kinder kosten etwa zwischen 10-20 Euro monatlich. Eltern bekommen guten Schutz je nach Alter und Zahnzustand für ca. 20 bis 40 Euro im Monat. Eine Familie mit 2 Kindern zahlt damit etwa 60 bis 120 Euro monatlich.
Die Absicherung ist sinnvoll, wenn man bedenkt, dass teure Zahnspangen oder auch Zahnersatz ein großes Loch in die Haushaltskasse reißen könnten.
Es kommt drauf an: zum einen auf das Alter und auf den Umfang der Leistungen. Junge Leute im Alter von 20 oder 30 Jahren finden top Zahnzusatzversicherungen schon für 20 bis 25 Euro, z.B. die Allianz Mein Zahnschutz 100 oder die Concordia Zahn Sorglos. Wer älter ist, muss für die Vollkasko tiefer in die Tasche greifen - die top-Produkte kosten später ca. 60 - 70 Euro. Es gibt auch günstige Tarife mit gutem Preis-Leistungsverhältnis wie z.B. den Gothaer MediZ Duo 80. Der kostet für einen 25jährigen 19,50 Euro und für einen 51jährigen 31,90 Euro und bietet dennoch eine Absicherung über 80% Leistung, inklusive 200 Euro für die jährliche Zahnreinigung.
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Für Erwachsene sollten bei einer Zahnzusatzversicherung in erster Linie die Leistung für Zahnersatz im Vordergrund stehen. Wichtig ist daher, dass ein möglichst hoher Teil für Kronen, Brücken oder Implantate übernommen wird.
Neben der Leistungshöhe selbst kommt es aber auch auf die Details an - man sollte darauf achten, dass die Leistung für Implantate nicht begrenzt ist und dass auch Nebenleistungen wie Knochenaufbau oder Funktionsanalyse versichert sind. Auch Wartezeiten und Summenstaffeln sollte man vergleichen, bevor man sich für eine Versicherung entscheidet.
Bei Kindern sollte man besonders auf die Leistungen für Kieferorthopädie achten, d.h. Zahnspangen sollten sowohl mit Leistung der gesetzlichen Krankenkasse (KIG 3-5 Mehrkosten) als auch ohne GKV-Vorleistung (KIG 1-2) möglichst gut übernommen werden.
Wenn man bedenkt, dass heutzutage etwa 50% aller Kinder eine Zahnspange benötigen, dann ist klar, dass der Abschluss einer Zahnzusatzversicherung auch für die Kleinen sinnvoll ist. Die Kosten für Zahnspangen können in die tausende gehen - und die gesetzlichen Kassen leisten nur bei besonders gravierenden Fällen. Auch Prophylaxe und Fissurenversiegelung sind empfehlenswerte Privatleistungen, die von einer (guten) Zahnversicherung übernommen werden.